Sensation in der Tischtennis-Bundesliga. Weil ein Teamkollege krankheitsbedingt ausfällt, springt ein Elfjähriger beim TTC Zugbrücke ein - und misst sich mit einem Olympioniken.

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Morgens 5. Klasse, abends 1. Liga: Tischtennis-Talent Marlon Börner hat mit gerade einmal elf Jahren in Deutschlands höchster Spielklasse debütiert. Weil dem Tabellenletzten TTC Zugbrücke Grenzau krankheitsbedingt die Spieler ausgegangen waren, durfte Börner am Montag gegen Bundesliga-Spitzenreiter Ochsenhausen ran - und das gleich gegen den brasilianischen Olympiavierten Hugo Calderano.

In dem ungleichen Duell hielt der kecke Schüler mutig dagegen und holte immerhin neun Punkte - 4:11, 2:11, 3:11 lautete schließlich das Endergebnis. Das war an diesem aufregenden Abend aber nebensächlich für Börner, der etatmäßig für Grenzaus U19 spielt und auch dort eigentlich seiner Zeit voraus ist.

Marlon Börner bei Bundesliga-Debüt jünger als Timo Boll

"Danke an Marlon, der spontan für unsere erkrankten und verletzten Jungs eingesprungen ist. So können wir unsere Jugend auch mal belohnen, wer kann schon sagen, dass er mal gegen Hugo Calderano gespielt hat", schrieb sein Klub bei Instagram.

Börner ist damit sogar im Vergleich zum großen Timo Boll früh dran. Der frühere Weltranglistenerste debütierte einst mit 14 Jahren und damit ebenfalls schon reichlich zeitig in der Bundesliga. Dort spielt Boll allerdings immer noch. Mit fast 44 - also: viermal elf - Jahren. (sid/bearbeitet von msb)

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