Der Student Christopher Morales-Williams läuft die 400 m in der Halle in einer Weltrekordzeit, doch als offizielle Bestmarke zählt diese nun nicht.
Der vermeintliche Weltrekord des 19 Jahre alten Studenten Christopher Morales-Williams über 400 m in der Halle zählt nun doch nicht als offizielle neue Bestmarke. Das teilte der Verband der US-amerikanischen Leichtathletiktrainer USTFCCCA am Dienstag auf der Plattform X mit. Grund hierfür sei ein Problem mit den Startblöcken, die Zeit von 44,49 Sekunden bleibe aber eine "Weltbestleistung".
Morales-Williams gelingt Sensation bei den US-Universitätsmeisterschaften
Morales-Williams hatte am vergangenen Wochenende bei den US-amerikanischen Universitätsmeisterschaften SEC (Südosten) in Fayetteville/Arkansas auf der 200-m-Bahn das Rennen gewonnen und dabei völlig überraschend die bisherige Bestmarke des US-Amerikaners Kerron Clement, der 2005 an gleicher Stelle 44,57 gelaufen war, unterboten.
Startblöcken fehlte wichtige Funktion
Am Dienstag war in den USA bereits berichtet worden, dass die beim Rennen verwendeten Startblöcke nicht den Regeln des Weltverbandes World Athletics für die Ratifizierung von Weltrekorden entsprochen hätten. Laut dem Regelwerk müssen die Blöcke mit einem Startinformationssystem von World Athletics verbunden sein, das die Reaktionszeiten überwacht.
Seit dieser Saison spricht der Leichtathletik-Weltverband WA vom "Short Track"-Weltrekord und meint damit die in der Halle aufgestellten Rekorde für Rennen über 200 m und mehr. World Athletics hatte zuvor bereits ausdrücklich darauf hingewiesen, dass Morales-Williams' Zeit erst noch als Rekord ratifiziert werden müsse. (sid/ms)
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