Im Alter von 42 Jahren zieht Johannes Bitter sich aus dem aktiven Sport zurück. Der Torwart, der dem HSV Hamburg in anderer Funktion erhalten bleibt, war der letzte Aktive aus der deutschen Weltmeister-Mannschaft von 2007.

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Der letzte Weltmeister von 2007 hängt die Handballschuhe an den Nagel: Torhüter Johannes Bitter, großer Rückhalt im Endspiel von Köln gegen Polen, macht mit 42 Jahren mit sofortiger Wirkung Schluss. Dies teilte sein Klub HSV Hamburg mit, nachdem die beiden Torhüter Robin Haug und Mohamed El-Tayar ihre Verletzungen überwunden haben.

"Heute ist der Tag gekommen, an dem ich offiziell meine aktive Handball-Karriere beende."

Johannes Bitter

"Heute ist der Tag gekommen, an dem ich offiziell meine aktive Handball-Karriere beende. Es ist schwer, sich darauf vorzubereiten, auch wenn ich Tage und Monate hatte. Es jetzt so zu spüren, ist was ganz anderes", sagte Bitter, der nach 26 Profijahren Schluss macht. Bitter wird künftig auch nicht mehr als Backup bereitstehen, der HSVH plant nun mit Finn Knaack als drittem Torwart.

"Wir sind sehr stolz, dass ein Spieler wie Johannes seine beeindruckende Karriere bei unserem Verein beendet und uns auch auf unserem weiteren Weg begleiten wird", sagte HSVH-Präsident Kay Spanger. Bitters Entschluss, die Karriere zu beenden, sei bereits in der Saison 2023/24 gereift. Weil El-Tayar und Haug zum Saisonstart aber verletzungsbedingt ausfielen, half Bitter weiterhin aus.

Offizielle Verabschiedung als Weihnachtsgeschenk

Das DHB-Pokalspiel gegen Rekordmeister THW Kiel am 3. Oktober (27:30) war damit Bitters letzter Einsatz. Der gebürtige Oldenburger wird von seinem Klub allerdings noch im Rahmen des letzten Heimspiels in diesem Jahr kurz vor Weihnachten offiziell verabschiedet - und dann nach Klubangaben letztmalig zum Kader gehören.

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"Jogi" Bitter wird dem Verein in anderer Position erhalten bleiben. Seit kurzem ist er bereits Vizepräsident des HSV Hamburg, mit dem er 2011 deutscher Meister wurde und 2013 die Champions League gewann. "Es war eine mega geile Zeit, ich habe so viele schöne Sachen erleben dürfen und so viel gelernt für mein Leben. Der Handball hat mich als Person geformt", sagte Bitter, der 650-mal in der Bundesliga spielte. Für die Nationalmannschaft kam er auf 175 Einsätze. (sid/dpa/bearbeitet von hau)

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