Noch ist die WM-Qualifikation für Österreich nicht vorbei: Teamchef Marcel Koller glaubt an das WM-Wunder. Und gibt den österreichischen Fans einen Rat mit.
Marcel Koller ist optimistisch. Und hat einen Rat: "Vielleicht wäre es gut, wenn die Österreicher ein bisserl optimistischer sind", sagte der Teamchef nach dem 1:1 gegen Irland. "Was soll ich denn sagen? Dass alles vorbei ist?"
Das 1:1 in Irland sei verdient gewesen, betonte Koller. "Schade für uns, dass wir es (das 1:0, Anm.) nicht drüber gebracht haben. Aber in der zweiten Hälfte konnten wir den Ball nicht mehr in unseren Reihen halten."
Geärgert hat sich der Schweizer über die vergebenen Chancen. Aber: "Es hängt oft an einem kleinen Schnürchen."
Koller: "Müssen Spiele auch gewinnen"
Für ein WM-Wunder bleiben den Österreichern noch vier Spiele. "Zwölf Punkte werden noch vergeben", betonte Koller. "Jetzt müssen wir Spiele auch gewinnen. Das werden wir im September in Wales wieder versuchen."
Ähnlich sah es Kapitän Julian Baumgartlinger: "Die Chancen sind da, sogar noch für Platz eins." In der ersten Hälfte habe die ÖFB-Elf die Iren gut im Griff gehabt.
Tor nicht Dragovics Verletzung geschuldet
Aleksander Dragovic nahm Koller nach dem Spiel in Schutz. "Mit der Verletzung hat das Tor nichts zu tun", war sich der Teamchef sicher. Dragovic hatte zunächst einen Tausch angezeigt, später aber signalisiert, dass er weiterspielen wolle - konnte aber den späten Ausgleich der Iren nicht verhindern.
Auch David Alaba, der einmal mehr im zentralen Mittelfeld zum Einsatz kam und über weite Strecken unauffällig blieb, verteidigte Koller: "Ich denke, dass er uns in dieser Position am meisten helfen kann."
Für Alaba ging das Remis gegen Irland in Ordnung. "Es war schwer, wenn fast 90 Minuten die Bälle übers Mittelfeld drüber fliegen", analysierte der Bayern-Legionär nach dem Spiel. (ank)
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