• 23:40 Uhr: ➤ Fifa: Knapp drei Millionen WM-Tickets verkauft
  • 19:50 Uhr: Fifa mit Rekordeinnahmen in Milliardenhöhe
  • 17:52 Uhr: DFB-Training mit Mädchen als Fifa-Nebelkerze
  • 17:39 Uhr: DFB-Präsident Neuendorf kritisiert Fifa für Umgang mit Spielführer-Binden
  • 17:00 Uhr: Busfahrer kennt den Weg nicht: TV-Kommentator Fuss verspätet im Stadion
  • 16:04 Uhr: Ärger für Manuel Neuer? Sanktionen für "One Love"-Binde weiter möglich
  • 14:03 Uhr: Bondscoach van Gaal muss auf Depay verzichten - Geheimnis um Torwart
  • 13:25 Uhr: Spanien-Coach scherzt über Beziehung zwischen Stürmer Torres und seiner Tochter

Mehr News zur Fußball-WM

➤Fifa: Knapp drei Millionen WM-Tickets verkauft

  • 23:40 Uhr

Laut des Fußball-Weltverbandes Fifa sind für die am Sonntag gestartete Weltmeisterschaft in Katar bislang knapp drei Millionen Tickets verkauft worden. Ein Fifa-Sprecher sagte der Nachrichtenagentur AFP, dass 2,95 Millionen Eintrittskarten abgesetzt seien. Damit wurden bereits die Zahlen der WM in Russland 2018 übertroffen, bei der knapp über 2,4 Millionen Tickets verkauft worden waren.

Katar, Saudi-Arabien, die USA, Mexiko, Großbritannien, die Vereinigten Arabischen Emirate, Argentinien, Frankreich, Indien und Brasilien seien die wichtigsten Märkte, so der Sprecher. (dpa)

Video-Porträt Manuel Neuer: Der Rückhalt

Manuel Neuer ist die klare Nummer eins der Nationalmannschaft. Er gehört zu den Weltmeistern von 2014 und will mit seiner ganzen Erfahrung vor allem den jungen Spielern einen Rückhalt bieten.

Die weiteren Meldungen des Tages:

Fifa mit Rekordeinnahmen

  • 19:50 Uhr

Die Fifa hat mit den Verträgen zur Fußball-WM 2022 in den vergangenen vier Jahren Rekordeinnahmen in Höhe von rund 7,25 Milliarden Euro erzielt. Fifa-Präsident Gianni Infantino kündigte am Sonntag während einer Versammlung der Nationalverbände zudem ein Nettoergebnis in Höhe von knapp einer Milliarde Euro an. "Diese Mittel können wir sofort wieder in den Fußball investieren, und zwar ab jetzt und für den nächsten Zyklus, um den Fußball weltweit noch stärker wachsen zu lassen", sagte Infantino einer Fifa-Mitteilung zufolge.

Die Einnahmen entsprechen einer Steigerung um etwa eine Milliarde Euro im Vergleich zum vorausgegangenen Vierjahreszyklus zur WM 2018 in Russland. Laut der Nachrichtenagentur AP stiegen damit die Fifa-Reserven auf 2,4 Milliarden Euro. (dpa)

+++

Kommentator Fuss zu spät im Stadion - Busfahrer kannte Weg nicht

  • 18:39 Uhr:

Fernsehkommentator Wolff-Christoph Fuss ist erst mit Verspätung vor dem Eröffnungsspiel der Fußball-WM im Al-Bait Stadion eingetroffen. "Der Busfahrer kannte den Weg nicht", sagte Fuss zu Beginn der Übertragung des Duells zwischen Gastgeber Katar und Ecuador amüsiert. Fuss habe sich mit einem Teil der Magenta-TV-Crew in einem Bus bereits lange vor Anpfiff vor den Toren der Arena befunden. Dann sei der Fahrer "fünf Kilometer in die falsche Richtung gestochen", sagte der Journalist.

Der 46 Jahre alte Fuss traf so erst während der Eröffnungsfeier im Stadion ein und nahm die Verzögerung mit Humor. Er kam vor dem Anpfiff rechtzeitig an seiner Kommentatoren-Position an. "Als Morgan Freeman kam, sind wir hier im Schweiße unseres Angesichts einmarschiert", sagte Fuss. (dpa)

+++

DFB-Training mit Mädchen als Fifa-Nebelkerze

  • 17:52 Uhr:

Beim Torjubel wurde abgeklatscht. Serge Gnabry gratulierte zum Kopfballtreffer. Pünktlich zum WM-Anpfiff zwischen Katar und Ecuador haben am Sonntag auf dem Trainingsplatz der deutschen Nationalmannschaft mehrere DFB-Stars mit Mädchen aus dem WM-Gastgeberland und sechs weiteren Ländern Fußball gespielt.

Aus dem DFB-Kader waren unter anderen auch Kai Havertz, Karim Adeyemi und Nico Schlotterbeck am Sonntag bei der sogenannten "Freestyle Football Challenge" dabei. Auch DFB-Direktor Oliver Bierhoff und sein Trainee Benedikt Höwedes kickten im Stadion des Al-Shamal Sports Club mit. "Er ist ein Weltmeister", stellte Bierhoff den Kindern den Rio-Champion Höwedes beim Kleinfeld-Fußball vor.

Die Aktion war Teil der vom Weltverband Fifa bei der WM organisierten "Community Events", mit denen alle 32 Mannschaften im Gastgeberland gesellschaftliche Projekte fördern. Ausgesucht wurden die 17 Mädchen im Alter von neun bis 16 Jahren, die in der Akademie von Paris Saint-Germain in Doha Fußball spielen, vom Weltverband.

Der DFB engagiert sich speziell für die Entwicklung des Mädchen- und Frauenfußballs. "Schließlich soll die Ausrichtung der Weltmeisterschaft zu nachhaltigen Fortschritten im Gastgeberland, in dem Frauenrechte eingeschränkt sind, führen", hieß es in einer am Vortag veröffentlichten Verbandsmitteilung. (dpa)

+++

DFB-Präsident Neuendorf kritisiert Fifa für Umgang mit Spielführer-Binden

  • 17:44 Uhr:

DFB-Präsident Bernd Neuendorf hat kurz vor Beginn der Fußball-Weltmeisterschaft in Katar den Umgang der Fifa mit der "One Love-Binde" kritisiert. "Zwei Tage vor dem Turnier mit eigenen Binden zu kommen ist natürlich schwierig", sagte er im ZDF und bekräftigte den Plan, die Binde im Turnierverlauf zu tragen.

Zuvor hatte der Fußball-Weltverband in der langen Diskussion um Botschaften auf den Spielführer-Binden angekündigt, eigene Kampagnen zu starten. Für das Tragen der vom DFB und anderen europäischen Verbänden initiierten "One Love-Binde" drohen nun möglicherweise Strafen.

"Die Fifa wurde mit langem Vorlauf darauf hingewiesen, dass wir damit auflaufen möchten. Daraufhin gab es keine Reaktion", so Neuendorf: "Wir haben nun die Position übermittelt, dass wir mit der Binde auflaufen - insofern sind wir hier nicht auf einen Nenner gekommen."

Auch die Aussagen von Gianni Infantino auf einer Pressekonferenz am Samstag, bei dem der Fifa-Präsident unter anderem die Kritik an der WM als "reine Heuchelei" bezeichnet hatte, sorgten bei Neuendorf für Verwunderung. Infantino habe vor Kurzen noch gefordert, mehr über Fußball zu sprechen und weniger über Politik - "und dann hat er selber fast eineinhalb Stunden über politische Zusammenhänge geredet. Das war ein bemerkenswerter Auftritt", sagte der DFB-Präsident. (AFP)

+++

Busfahrer kennt den Weg nicht: TV-Kommentator Fuss verspätet im Stadion

  • 17:00 Uhr:

Fernsehkommentator Wolff-Christoph Fuss ist erst mit Verspätung vor dem Eröffnungsspiel der Fußball-WM im Al-Bait Stadion eingetroffen. "Der Busfahrer kannte den Weg nicht", sagte Fuss zu Beginn der Übertragung des Duells zwischen Gastgeber Katar und Ecuador amüsiert.

Fuss habe sich mit einem Teil der Magenta-TV-Crew in einem Bus bereits lange vor Anpfiff vor den Toren der Arena befunden. Dann sei der Fahrer "fünf Kilometer in die falsche Richtung gestochen", sagte der Journalist.

Der 46 Jahre alte Fuss traf so erst während der Eröffnungsfeier im Stadion ein und nahm die Verzögerung mit Humor. Er kam vor dem Anpfiff rechtzeitig an seiner Kommentatoren-Position an. "Als Morgan Freeman kam, sind wir hier im Schweiße unseres Angesichts einmarschiert", sagte Wolff. (dpa)

+++

Ärger für Manuel Neuer? Sanktionen für "One Love"-Binde weiter möglich

  • 16:04 Uhr:

Die "One Love"-Kapitänsbinde von Manuel Neuer entspricht weiterhin nicht den Regularien des Fußball-Weltverbands Fifa und könnte zu Sanktionen führen. Bei einer Beratung der Arbeitsgruppe der Europäischen Fußball-Union Uefa mit Fifa-Generalsekretärin Fatma Samoura wurde am Sonntag keine Einigung erzielt. "Wir haben gesagt, wir bleiben dabei, dass wir mit der Binde auflaufen", sagte DFB-Präsident Bernd Neuendorf anschließend im ZDF-Interview.

Es habe daher keine Einigung gegeben. "Wir haben mit langem Vorlauf die Fifa immer wieder darauf hingewiesen, dass wir mit dieser Binde auflaufen wollen, es gab keine Reaktion der Fifa dazu", sagte Neuendorf.

Die Fifa hatte erst am Freitag eine eigene neue Kapitänsbinde mit Botschaften angekündigt. Der Deutsche Fußball-Bund und andere europäische Top-Nationen werden aber bei ihrer mehrfarbigen im September angekündigten Binde bleiben - und notfalls auch eine Strafe akzeptieren. Der deutsche Nationaltorhüter Neuer hatte am Samstag gesagt, dass er die Kapitänsbinde im WM-Auftaktspiel gegen Japan am Mittwoch ungeachtet möglicher Sanktionen tragen werde.

Der DFB hatte im September verkündet, gemeinsam mit anderen Nationen wie England oder den Niederlanden die mehrfarbige Kapitänsbinde bei der WM als Symbol für Gleichberechtigung und Meinungsfreiheit zu tragen. WM-Gastgeber Katar steht unter anderem wegen der Missachtung von Menschenrechtsstandards in der Kritik. (dpa)

+++

Fifa-Boss Infantino verurteilt "heuchlerische Kritik" gegen Katar

Fifa-Präsident Gianni Infantino hat einen Tag vor dem WM-Eröffnungsspiel eine Doppelmoral westlicher Nationen gegen Gastgeber Katar angeprangert.

Bondscoach van Gaal muss auf Depay verzichten - Geheimnis um Torwart

  • 14:03 Uhr:

Bondscoach Louis van Gaal muss im ersten Spiel der Fußball-WM auf Memphis Depay verzichten. Der lange verletzte Stürmer des FC Barcelona nahm am Sonntag zwar am Abschlusstraining der niederländischen Fußball-Nationalmannschaft teil, ein Einsatz am Montag (17 Uhr MEZ/ZDF) gegen Afrikameister Senegal kommt dennoch zu früh.

"Wir müssen auf Depay verzichten, sie sind ohne Sadio Mané hier. Dies zu kompensieren, wird die Aufgabe für das Spiel", sagte van Gaal am Sonntag. "Das erste Spiel ist immer das wichtigste des Turniers. Es bestimmt den Takt für den Rest des Turniers."

In der Torwartfrage ließ sich van Gaal nicht in die Karten schauen, lieferte sich stattdessen einen kleinen Schlagabtausch mit einem Medienvertreter. "Ich weiß es, Sie nicht", meinte der 71-Jährige. Auf die Nachfrage, ob er es verraten werde: "Nein." Warum nicht? "Ich gebe mein Aufgebot nie bekannt."

Der Trainer hat im Tor die Wahl zwischen Remko Pasveer, Justin Bijlow und Andries Noppert. Der Freiburger Mark Flekken war ebenso wie Jasper Cillessen überraschend nicht nominiert worden.

In seinen Ambitionen ist der erfahrene Trainer indes klar. "Wir können Weltmeister werden", sagte van Gaal und schickte eine Begründung hinterher. "Bei der WM 2014 sind wir mit einer Mannschaft Dritter geworden, die weniger Qualität hatte. Ich erwarte also mehr." Viel hänge natürlich von der Taktik, der Technik und vom Glück ab. (dpa)

+++

Spanien-Coach scherzt über Beziehung zwischen Stürmer Torres und seiner Tochter

  • 13:25 Uhr:

Der spanische Stürmer Ferran Torres trägt den Spott, dem er als Freund der Tochter seines Fußball-Nationaltrainers Luis Enrique ausgesetzt ist, mit Fassung. Der 22-Jährige vom FC Barcelona ist mit Sira Martínez zusammen, was deren Vater dieser Tage zu einem Scherz animierte: "Wenn ich aussuchen könnte, wer mein verlängerter Arm auf dem Spielfeld sein könnte, würde ich sagen Ferran - sonst würde mich meine Tochter umbringen."

Torres reagierte bei einer Pressekonferenz der Spanier am Sonntag in Katar gelassen. "Ich sehe das nicht als zusätzlichen Druck", sagte der Profi zu der ungewöhnlichen Situation. Der "Mister", wie der Chefcoach von den spanischen Spielern genannt wird, sei eben lustig und mache gerne Witze. "Der Mister und ich können unterscheiden, wann es um die Familie geht und wann um Nationaltrainer und Spieler. Wir gehen damit ganz natürlich um", erklärte Torres. (dpa)

+++

Saudiarabischer Kronprinz in Katar eingetroffen

  • 12:14 Uhr:

Der saudiarabische Kronprinz Mohammed bin Salman ist am Sonntagmorgen im benachbarten Golfemirat Katar eingetroffen. Bin Salman wird dort saudiarabischen Staatsmedien zufolge an der Eröffnungsveranstaltung zur WM 2022 teilnehmen. Der Kronprinz werde vom Energie-, Innen-, Außen-, Handels- und Investitionsminister des Königreichs sowie von hochrangigen Beamten begleitet, darunter sein nationaler Sicherheitsberater und der Chef der Nationalgarde, berichtete die staatliche saudische Presseagentur. Angaben zur Dauer seines Aufenthalts machte die Agentur nicht.

Nach einem jahrelangen Konflikt auf der arabischen Halbinsel hatte bin Salman im Dezember vergangenen Jahres erstmals wieder den Golfstaat Katar besucht. Der 37-jährige Kronprinz besichtigte dabei zusammen mit dem Emir des Wüstenstaates, Scheich Tamim bin Hamad Al-Thani, ein WM-Stadion. (sid)

+++

Dänischer Sportdirektor kritisiert Infantino: "Geschämt, ein Teil dieser Veranstaltung zu sein"

  • 12:01 Uhr:

Dänemarks Sportdirektor Peter Möller hat den Auftritt von Fifa-Präsident Gianni Infantino kurz vor dem Beginn der Fußball-WM in Katar scharf kritisiert. "Als ich den Fifa-Präsidenten gestern gesehen habe, war ich schockiert. Und ich habe mich in dem Moment auch geschämt, ein Teil dieser Veranstaltung zu sein", sagte der frühere Nationalspieler der Deutschen Presse-Agentur am Sonntag im WM-Quartier der Dänen in Al-Rayyan.

Bei einer Pressekonferenz in Doha hatte Infantino den Europäern am Vortag unter anderem eine "Doppelmoral" vorgeworfen, weil sie ständig die Menschenrechts-Situation im Land des WM-Gastgebers kritisieren würden. "Ich fand es beschämend. Das ist der Mann, der das Bild des Fußballs prägt und der eigentlich zeigen könnte, was Fußball bewirken kann", sagte Möller.

Video-Porträt Youssoufa Moukoko: Der Youngster

Youssoufa Moukoko hat bei der WM-Generalprobe der deutschen Fußball-Nationalmannschaft am Mittwoch im Oman als jüngster Debütant seit Uwe Seeler Länderspielgeschichte geschrieben.

Konkret warf der frühere Profi des FC Kopenhagen und des FC Fulham der Fifa vor, kein ernsthaftes Interesse an einer Debatte über die Zustände in Katar zu haben und den Fußball auf diese Weise immer weiter von seinen Anhängern zu entfremden.

Der frühere WM-Spieler glaubt auch nicht, dass die Austragung der Weltmeisterschaft in Katar nachhaltig etwas an der Menschen- und Arbeitsrechtslage in dem autokratisch geführten Land verbessern wird. "Glauben Sie, es ist durch die WM etwas besser geworden in Brasilien? Glauben Sie, es ist durch die WM etwas besser geworden in Südafrika?", sagte Möller. "Lasst uns sehen, was in Katar passiert, wenn die Scheinwerfer nicht mehr auf dieses Land gerichtet sind. Ich bin nicht überzeugt." (dpa)

+++

Flick: Neuer ist der beweglichste Spieler in der DFB-Elf

  • 10:55 Uhr:

Torwart Manuel Neuer ist laut Hansi Flick der beweglichste Spieler der deutschen Fußball-Nationalmannschaft. Das sagte der Bundestrainer kurz vor Beginn der WM in Katar der "Bild am Sonntag".

Flick beantwortete dem Blatt etliche Fragen von deutschen Weltmeisterinnen und Weltmeistern auch aus anderen Sportarten. Die heutigen Spieler würden vielmehr für ihre Beweglichkeit machen als früher - "auch um Verletzungen vorzubeugen. Ich kann verraten, dass Manuel Neuer der beweglichste Spieler bei uns ist", antwortete Flick auf eine Frage von Darja Varfolomeev, der deutschen Weltmeisterin in rhythmischer Sportgymnastik.

Wenn Flick für Bildungspolitik zuständig wäre, würde er "ganz klar" mehr Sportunterricht einführen. "Wir dürfen nicht den Fehler machen, den Sport nur in die Vereine auszulagern." Flicks eigenes Bewegungs-Programm startet morgens mit "Frühsport". Er sei Frühaufsteher und um halb sieben wach.

Der 1990er-Weltmeister Lothar Matthäus wollte wissen, was für den Bundestrainer bei dieser WM ein Erfolg wäre. Flick antwortete: "Sportlich geht es erstmal darum, gut in die WM zu kommen und die Gruppenphase zu überstehen."

Ein paar private Einblicke in sein Leben gewährte der 57-Jährige auch: "Ich bin ganz klar der Hundetyp." Es habe immer Hunde in seiner Familie gegeben. Aktuell bellt im Hause Flick ein Labrador, die beiden Töchter haben je einen Zwergpudel. (dpa)

+++

Mathematiker sagen vorher: Brasilien holt sechsten WM-Titel

  • 10:11 Uhr:

"Fußball ist keine Mathematik", sagte Bayerns früherer Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge einst. Das hat Mathematiker und Stochastiker natürlich nicht davon abgehalten, vor der Weltmeisterschaft 2022 in Katar Modelle zu kreieren, mit denen der neue Weltmeister berechnet werden soll.

Die Prozentzahlen unterscheiden sich zwar, das Endergebnis ist nach den Berechnungen der University of Oxford, dem Datenunternehmen Nielsen und den Fußball-Statistikexperten von We Global Football aber das gleiche: Brasilien holt den Pokal und wird zum sechsten Mal Weltmeister.

In allen drei Szenarien kommt es im Halbfinale zum Superclasico, den Brasilien gegen Argentinien für sich entscheidet. Zweimal (Oxford, Nielsen) folgt darauf ein Finalsieg über Belgien, einmal über Portugal.

Die deutsche Mannschaft von Bundestrainer Hansi Flick scheidet in allen drei Berechnungstabellen bereits im Achtelfinale aus. Nach Gruppenplatz zwei hinter Spanien wird für den Weltmeister von 2014 demnach eine Niederlage gegen Belgien erwartet.

Konkret werden bei Vorhersagen dieser Art aktuelle Daten zu den jeweiligen Nationalteams eingespeist. Auch deshalb schneiden Brasilien, Belgien und Argentinien nach starken Leistungen in den vergangenen Jahren so gut ab. Ist die Maschine mit Daten versorgt, wird der Turnierverlauf simuliert. Die Resultate, die am Ende entstehen, sind die wahrscheinlichsten Ausgänge. Die wohl größte Überraschung in den Vorhersagen ist, dass Iran sich in zwei von drei Modellen gegen die USA und Wales durchsetzt und erstmals das Achtelfinale erreicht. (dpa)

+++

WM-Assistent? Flick lehnt scherzhaftes Löw-Angebot ab

  • 09:41 Uhr:

Hansi Flick hat eine Offerte seines früheren Chefs Joachim Löw abgelehnt, ihm bei der Fußball-WM in Katar als Co-Trainer zu dienen. "Über das Angebot freue ich mich natürlich, aber wir sind dahingehend schon gut aufgestellt", sagte der Bundestrainer augenzwinkernd in der Bild am Sonntag.

Dort war Löw an ihn unter der Überschrift "Weltmeister fragen Flick" mit der Aussage herangetreten: "Ich habe ab und an ein bisschen Langeweile, könnte ja vielleicht noch als dein Assistent mit zur WM kommen, mich zum Beispiel um die Standards kümmern. Ist das eine gute Idee?"

Der frühere Bundestrainer Löw, mit Assistent Flick 2014 Weltmeister in Brasilien, ist seit seinem Abschied vom DFB im Sommer 2021 ohne Job. Sein nicht ernst gemeintes Angebot spielt auf die Rolle Flicks beim WM-Triumph an: Damals hatte der Zuarbeiter den Chef davon überzeugt, mehr Gewicht auf Standards zu legen, was sich auszahlte.

Flick (57) sieht sich und seinen Stab bestens aufgestellt. "Wir haben einen Standard-Trainer, ich habe zwei Co-Trainer, mit Hermann Gerland haben wir sogar noch einen dritten Co-Trainer mit dabei. Ich befürchte, da ist aktuell wenig Platz", sagte er. Der Gedanke, Löw einzubinden, sei jedoch "reizvoll. Vielleicht komme ich irgendwann mal auf das Angebot zurück". (AFP)

+++

Nationalmannschaft vor Japan-Spiel für eine Nacht in Doha

  • 07:03 Uhr:

Umzug vor dem Auftakt: Die deutschen Fußball-Nationalspieler verbringen die Nacht vor ihrem WM-Auftaktspiel gegen Japan nicht in ihrem Teamquartier im Norden Katars, sondern in der gut 100 Kilometer entfernten Hauptstadt Doha. "Bei den Abläufen ist es wichtig, in den Rhythmus zu kommen", sagte DFB-Direktor Oliver Bierhoff. Die DFB-Auswahl wird daher am kommenden Dienstag nach dem Abschlusstraining im Al-Shamal Stadion und dem Mittagessen im Zulal Wellness Resorts die rund einstündige Busfahrt nach Doha antreten.

Im dortigen Medienzentrum wird Bundestrainer Hansi Flick am späten Nachmittag gemeinsam mit einem Spieler bei der Pressekonferenz die letzten Auskünfte über das erste Gruppenspiel am Mittwoch (14:00 Uhr/ARD und Magenta TV) geben. Übernachtet wird dann in einem Hotel in Doha. Die Partie finde im Chalifa International Stadion statt.

Bei den folgenden Gruppenspielen gegen Spanien (20:00 Uhr/ZDF und MagentaTV) am Sonntag kommender Woche sowie vier Tage später gegen Costa Rica (20:00 Uhr/ARD und MagentaTV) läuft die Vorbereitung anders. Erst am Spieltag bricht der DFB-Tross zum Al-Bait Stadion in Al-Chaur auf, das auf ungefähr der halben Wegstrecke Richtung Doha liegt. Übernachtet wird vor den Spielen wie gewohnt im Zulal Wellness Resort. (dpa)

+++

Moukoko sieht sich als WM-Azubi: "Kann von den Besten lernen"

  • 06:12 Uhr:

Das Geburtstagskind Youssoufa Moukoko sieht sich bei seiner ersten Fußball-Weltmeisterschaft zunächst einmal in der Rolle des Lernenden. "Ich freue mich über Tipps, ich kann hier von den Besten lernen", sagte das Stürmertalent von Borussia Dortmund.

Moukoko feiert an diesem Sonntag, dem Eröffnungstag der WM-Endrunde in Katar, seinen 18. Geburtstag. Als ein Geschenk wünscht er sich "drei Punkte" für das DFB-Team im ersten Gruppenspiel am Mittwoch in Doha gegen Japan.

Im Training am Samstag war etwa zu sehen, wie Bayern-Angreifer Thomas Müller (33), der sein viertes WM-Turnier bestreitet, sich auf dem Platz intensiv mit Moukoko austauschte. "Ich freue mich, mit den Jungs um den Titel zu kämpfen", sagte der wissbegierige Youngster.

Moukoko hatte am vergangenen Mittwoch in Maskat gegen den Oman noch mit 17 sein erstes Länderspiel bestritten. Beim Debüt wäre ihm beinahe auch gleich sein erstes Tor gelungen. Aber ein Schuss von ihm klatschte an den Pfosten.

Das kommentierte Moukoko drei Tage später mit jugendlicher Unbekümmertheit: "Ich trauere nicht viel nach. Das Spiel ist vorbei." Er weiß, dass er weitere Chancen erhalten wird - womöglich schon in Katar oder in seiner weiteren Karriere, die bei der Nationalmannschaft gerade erst begonnen hat. (dpa)

+++

Bundestrainerin Voss-Tecklenburg zu WM: Klare Statements senden

  • 04:39 Uhr:

Frauenfußball-Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg hat vor dem Beginn der Männer-Weltmeisterschaft an diesem Sonntag in Katar eine weiterhin kritische Haltung zu dem Turnier angemahnt. "Aber natürlich freue ich mich auch auf hochstehende Spiele. Als Trainerin schaut man auch mit einem anderen Auge nochmal auf eine Fußball-WM", sagte Voss-Tecklenburg am Samstagabend im "Aktuellen Sportstudio" des ZDF.

"Ich wünsche mir, dass der Fußball klare Statements sendet und dass der Sport, toller Sport, dafür entschädigen kann, dass wir erstens das WM-Gefühl noch nicht haben, aber zweitens auch sicherlich weiter kritisch bleiben, die richtigen Fragen stellen", fügte die 54-Jährige hinzu.

Der Generalsekretär von Amnesty International in Deutschland, Markus N. Beeko, erneuerte die Forderung nach einem Fonds, mit dem der Fußball-Weltverband Fifa Arbeitsmigranten entschädigt, die am Bau der WM-Stadien beteiligt waren. "Das ist das, was Gianni Infantino heute hätte verkünden müssen - spätestens, am Tag vor der WM", sagte Beeko mit Blick auf den Auftritt des Fifa-Präsidenten am Samstag in Katar.

In Gesprächen habe die Fifa zumindest anklingen lassen, dass sie Verantwortung übernehmen würde. Daher sei es "sehr, sehr bedauerlich, was wir von Gianni Infantino heute sehen". Es zeige, dass es weiter Druck auf die Fifa und Infantino brauche, betonte Beeko. (dpa)

+++

Benzema nach WM-Aus: "Ich muss an das Team denken"

  • 03:52 Uhr:

Frankreichs Top-Stürmer Karim Benzema hat sich nach seinem verletzungsbedingten Aus für die anstehende Fußball-Weltmeisterschaft enttäuscht geäußert, seinen Platz aber bewusst einem gesunden Spieler überlassen. Der 34-Jährige von Real Madrid hatte sich am Samstagabend im Training am linken Oberschenkel verletzt und muss drei Wochen pausieren.

"Ich habe in meinem Leben noch nie aufgegeben, aber heute Abend muss ich an die Mannschaft denken, wie ich es immer getan habe", schrieb Benzema bei Instagram. "Die Vernunft sagt mir, meinen Platz jemandem zu überlassen, der unserer Mannschaft helfen kann, eine gute Weltmeisterschaft zu spielen", ergänzte Benzema und bedankte sich für alle aufmunternden Nachrichten an ihn.

Für Titelverteidiger Frankreich steht am Dienstag gegen Australien das erste WM-Spiel auf dem Programm. Weitere Kontrahenten in der Vorrunde sind am 26. November Dänemark und am 30. November Tunesien.

"Trotz dieses erneuten Rückschlags für das französische Team habe ich volles Vertrauen in meine Mannschaft. Wir werden alles tun, um die immense Herausforderung zu meistern, die auf uns wartet", erklärte Nationaltrainer Didier Deschamps nach dem Ausfall Benzemas. (dpa)

Mit Material von sid, afp und dpa.

Die WM-News der vergangenen Tage zum Nachlesen:

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.