• 22:00 Uhr: ➤ Tausende Fans feiern französische Nationalmannschaft in Paris
  • 19:07 Uhr: Papst "glücklich" über Argentiniens WM-Sieg
  • 17:55 Uhr: Lahm freut sich für Messi: "Hat auch meine Karriere geprägt"
  • 16:50 Uhr: Benzema tritt aus französischer Nationalmannschaft zurück
  • 16:43 Uhr: Bayern München äußert sich zu rassistischen Attacken auf Coman
  • 16:38 Uhr: Arabische Welt wundert sich über Kritik am Bischt für Messi
  • 14:43 Uhr: Fifa-Regel besagt: Messis zweites Final-Tor war irregulär
  • 13:19 Uhr: Nur die Telekom bejubelt ihre WM-Einschaltquoten
  • 12:28 Uhr: Argentiniens Sieg verhindert einen WM-Rekord des FC Bayern

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➤ Tausende Fans feiern französische Nationalmannschaft in Paris

  • 22:00 Uhr:

Tausende Fans haben der französischen Fußball-Nationalmannschaft in Paris trotz der Niederlage im WM-Finale gegen Argentinien einen begeisterten Empfang bereitet. Das Team um Topstar Kylian Mbappe präsentierte sich am Montagabend gegen 21.40 Uhr auf dem Balkon des Hotel Crillon am Place de la Concorde den wartenden Anhängern und bedankte sich für die Unterstützung in den vergangenen Wochen.

Die Fans zündeten bei der Ankunft der Spieler bengalische Feuer, schwenkten Frankreich-Fahnen und sangen "Merci les Bleus". Mannschaft und Trainerstab waren etwa zwei Stunden zuvor aus Katar kommend auf dem Flughafen Charles de Gaulle gelandet. Auf dem Rollfeld warteten mehrere Busse, die den Tross in die Innenstadt brachten. Mehrere Mitarbeiter des Flughafens standen den Akteuren mit "Paris liebt euch"-Schildern in der Hand Spalier.

Zunächst war lange unklar, ob sich der Vize-Weltmeister noch einmal den Fans stellt. Verbandspräsident Noel Le Graet hatte beim TV-Sender BFM zunächst erklärt, dass ein Empfang nicht stattfinden werde. Laut Verband war Le Graet, der früher als die Mannschaft aus Katar zurückgereist war, jedoch nicht über die Entscheidung der Spieler und des Betreuerstabs informiert gewesen.

Sportministerin Amelie Oudea-Castera hatte hingegen im Interview mit dem Radiosender France Inter gesagt, dass die Mannschaft "einige Zeit auf dem Place de la Concorde verbringen" wolle. Jedoch hatte die Ministerin auch darauf hingewiesen, dass dieses Vorhaben noch nicht final bestätigt sei.

Das Team um Superstar Kylian Mbappe hatte am Sonntag das Finale in Katar 2:4 im Elfmeterschießen gegen Argentinien verloren. Die Partie hatte nach Angaben des TV-Senders TF1 in Frankreich für eine Rekordquote von 24,08 Millionen Zuschauern gesorgt. (sid)

WM 2022: Mega-Party in Argentinien - Fans feiern bis in den Morgen

"Was auch immer die Mannschaft macht, wohin sie auch geht, wir werden mit ihr feiern." Die argentinischen Fans feiern ihre Weltmeister.

Die weiteren Meldungen des Tages:

Papst ist "glücklich" über Argentiniens WM-Sieg

  • 19:07 Uhr:

Auch Papst Franziskus freut sich über den WM-Sieg seine Heimatlandes Argentinien. "Natürlich haben wir mit dem Papst darüber gesprochen, wir sind alle sehr glücklich über den Sieg im WM-Finale. Der Papst war heute Morgen der erste der Glücklichen", sagte der argentinische Kardinal Leonardo Sandri nach einer Audienz beim Oberhaupt der katholischen Kirche am Montag.

"Der Sieg war ein großartiges Ergebnis für eine Nationalmannschaft, die sich lange vorbereitet hat", sagt Sandri.

Der in Buenos Aires geborene Franziskus (86) ist ein großer Fan des Klubs San Lorenzo. Der Papst hatte vor Beginn der WM die Werte des Sports sowie die Bedeutung des Dialogs und der Brüderlichkeit im Fußball hervorgehoben. (sid)

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Philipp Lahm freut sich für Lionel Messi: "Hat auch meine Karriere geprägt"

  • 17:55 Uhr

Rio-Weltmeisterkapitän Philipp Lahm hat Lionel Messi nach dessen WM-Triumph mit Argentinien großen Respekt gezollt. "Es ist schon Wahnsinn, welchen Druck er bei diesem Turnier hatte und wie er dem standgehalten hat. Er musste eine ganze Nation tragen. Dass er nach der bitteren Niederlage 2014 gegen uns nun doch noch diesen Pokal hochhalten durfte, freut mich für ihn. Er hat auch meine Karriere geprägt", sagte Lahm dem RedaktionsNetzwerk Deutschland.

Messi hatte das Finale 2014 gegen Deutschland mit 0:1 nach Verlängerung verloren. Acht Jahre darauf gewann er mit 35 Jahren doch noch den wichtigsten Titel im Fußball. "Argentinien ist ein absolut verdienter Weltmeister. Wenn man die ersten 65 Minuten im Finale gesehen hat, wo sie absolut überlegen waren, wie sie sich gegenseitig unterstützt haben - das hat mich im gesamten Turnier beeindruckt. Und natürlich habe ich Messi den Titel gegönnt", sagte Lahm. (sid)

Karim Benzema erklärt seinen Rücktritt aus der Nationalmannschaft

  • 16:50 Uhr

Einen Tag nach dem verlorenen WM-Finale hat Ballon-d'Or-Gewinner Karim Benzema, der das Turnier in Katar verletzt verpasst hatte, seinen Rücktritt aus der französischen Nationalmannschaft erklärt. "Ich habe all die Anstrengungen auf mich genommen und Fehler begangen, die nötig waren, um dort zu sein, wo ich heute bin", schrieb der Stürmerstar an seinem 35. Geburtstag bei Instagram: "Darauf bin ich stolz. Ich habe meine Geschichte geschrieben, und unsere endet nun." Dazu postete Benzema ein Foto von sich im Nationaltrikot.

Der Torjäger von Real Madrid bestritt seit 2007 für die Equipe tricolore 97 Länderspiele (37 Tore). Zwischen 2015 und 2021 war er wegen vermuteter Beteiligung an einer versuchten Erpressung nicht für die Nationalmannschaft berücksichtigt worden. (sid)

Bayern München verurteilt rassistische Attacken auf Kingsley Coman

  • 16:43 Uhr

Bayern Münchens französischer Stürmerstar Kingsley Coman scheute die Verantwortung nicht, scheiterte im WM-Finale mit seinem Elfmeter aber am argentinischen Schlussmann Emiliano Martinez. Kylian Mbappé für Frankreich und Lionel Messi für Argentinien hatten davor getroffen. Es stand 1:1 im Elfmeterschießen eines dramatischen Spiels, als Coman mit seinem Schuss nicht an Martinez vorbeikam.

Dafür kassierte der 26-Jährige anschließend in der Kommentarspalte seines Instagram-Profils beleidigende Einträge.

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Coman bekam auf seinem Account Aufforderungen zu lesen wie: "Kehre nach Afrika zurück" und "Zurück in den Dschungel". Dazu posteten einige Nutzer Affen-Emojis. Auch das N-Wort kam vor. Viele Fans sprachen ihrem "King" aber auch Mut zu und verurteilten die Hass-Kommentare.

Auch Comans Klub Bayern München äußerte sich zu den rassistischen Anfeindungen und verurteilte diese in einem Tweet "aufs Schärfste." "Die FC Bayern-Familie steht an deiner Seite, lieber King – Rassismus hat weder im Sport noch in unserer Gesellschaft Spielraum."

Die Angriffe gegen Coman erinnerten an die Attacken auf die beiden Engländer Bukayo Saka und Marcus Rashford nach dem EM-Finale 2021. Auch sie hatten im Elfmeterschießen ihre Schüsse - damals gegen Italien - nicht versenkt. Während der WM in Katar gehörten Saka und Rashford zu den stärksten und gefeierten Spielern Englands, das im Viertelfinale erst nach großem Kampf an Frankreich mit 1:2 gescheitert war.

Coman ist gebürtiger Pariser und stammt aus der Jugendakademie von PSG. Seine Eltern wanderten einst von der französischen Karibik-Inselgruppe Guadeloupe ein. (hau/sid)

Kritik am Bischt für Messi stößt in arabischer Welt auf Unverständnis

  • 16:38 Uhr

In der arabischen Welt haben Nutzer in den sozialen Netzwerken mit Verwunderung auf die Kritik an Lionel Messis Tragen eines traditionellen Bischts bei der WM-Siegerehrung reagiert. "Als Mexiko im Jahr 1970 die Weltmeisterschaft ausgerichtet hat, ließen sie den Titelverteidiger Pelé einen mexikanischen Hut tragen", schrieb ein Fan auf Twitter. Damals hätten die Medien das als "Verwirklichung der Fußballbotschaft" bezeichnet. Ein anderer Nutzer kommentierte: "Wenn Araber ihrem Gast einen Bischt schenken, ehrt ihn das und ist ein Zeichen der Dankbarkeit, und das Ganze ist nicht wirklich anders als Pelé, der 1970 einen mexikanischen Hut trug."

Katars Staatsoberhaupt Emir Tamim bin Hamad Al Thani hatte Messi das transparente Edelgewand namens Bischt zur Siegerehrung umgelegt. Vor allem im Westen wurde kritisiert, dass die Jubelbilder der Argentinier nach ihrem Sieg gegen Frankreich damit nicht mehr nur den neuen Weltmeistern gehörten - sondern auch dem Gastgeberland. (dpa)

Frankreich regt sich über Messi-Tor auf und verweist auf Fifa-Regel

  • 14:43 Uhr

Frankreichs Ärger über die knapp verpasste Titelverteidigung konzentriert sich am Tag nach dem WM-Endspiel gegen Argentinien auf die 109. Spielminute. In der traf Lionel Messi zum zwischenzeitlichen 3:2. Frankreichs Jules Koundé kam erst hinter der Torlinie an den Ball und schlug ihn heraus.

Bevor der Ball aber über der Torlinie war - das beweisen TV-Aufnahmen - standen bereits argentinische Auswechselspieler auf dem Platz.

Regel 3, Absatz 9 der Fifa-Fußballregeln besagt: "Wenn der Schiedsrichter nach einem erzielten Tor vor Wiederaufnahme des Spiels feststellt, dass sich zum Zeitpunkt des Torschusses eine weitere Person auf dem Spielfeld befand, muss der Schiedsrichter das Tor aberkennen, wenn die zusätzliche Person: ein Spieler, Ersatzspieler, ausgewechselter Spieler, des Feldes verwiesener Spieler oder Offizieller der Mannschaft war. Das Spiel muss mit einem direkten Freistoß an der Stelle fortgesetzt werden, an der sich die zusätzliche Person befand."

Die französische Sportzeitung "L'Équipe" verweist in einem Tweet auf diese Regel: "Laut Reglement hätte Messis zweites Tor in der Verlängerung vom Schiedsrichter Szymon Marciniak annulliert werden müssen. Argentinische Ersatzspieler waren bereits auf dem Platz, bevor der Ball über die Torlinie von Hugo Lloris ging." Diese Ersatzspieler griffen aber nicht in die Szene vor dem Tor ein.

Die Aussicht auf eine Rücknahme der Tatsachenentscheidung des Schiedsrichters ist erfahrungsgemäß gering. Eine Spielwiederholung wäre die Folge. Allerdings hatte Frankreich durch Kylian Mbappé noch vor Ende der Verlängerung den Ausgleich zum 3:3 geschafft und so das Elfmeterschießen erreicht. (hau)

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Trend setzt sich fort: Die Nationalelf ist kein Straßenfeger mehr

  • 13:19 Uhr

Die übertragenden TV-Sender ziehen eine durchwachsene Bilanz der WM in Katar. Fest steht: Die Zeiten, als die Auftritte der DFB-Männer bei einer WM ein Straßenfeger waren, sind vorbei. Das Aus der Nationalmannschaft nach der Gruppenphase hat diesen Trend nur noch verstärkt.

Die Zahlen bei den Länderspielen des Männer-Teams sind in den letzten Jahren konstant rückläufig. "Die Leistungen und das Auftreten der DFB-Elf in der letzten Zeit scheinen also auch eine wichtige Rolle für das Zuschauer-Interesse zu spielen. Wir hoffen aber, dass dies in den nächsten Monaten mit Blick auf die UEFA EURO 2024 in Deutschland wieder besser wird", hatte ARD-Sportkoordinator Axel Balkausky schon während des Turniers auf SID-Anfrage betont.

Nach ZDF-Angaben sahen im Schnitt 5,21 Millionen Fans die 24 WM-Spiele im Zweiten, bei einem Marktanteil von 25,9 Prozent. Mit 17,06 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauern und einem Marktanteil von 48,6 Prozent erreichte die Live-Übertragung des Vorrundenspiels Spanien gegen Deutschland die höchste Quote im ZDF.

Der Streamingdienst MagentaTV, übertragender Sender von allen 64 WM-Partien, zog derweil eine positive Bilanz: "Bei wichtigen Kennzahlen wie Zuschauern, Abonnenten, Bekanntheit und Kundenzufriedenheit konnte die Plattform die eigenen Erwartungen übertreffen und sich gegenüber der EURO 2020 deutlich steigern." (hau/sid)

Argentiniens Triumph verhindert einen WM-Rekord des FC Bayern

  • 12:28 Uhr

Durch den Triumph von Argentinien bleibt der italienische Fußball-Rekordmeister Juventus Turin nach eigenen Angaben der Verein mit den meisten Weltmeistern in der WM-Geschichte. Der Serie-A-Klub kommt nun insgesamt auf 27 Weltmeister, wie der Verein auf Twitter mitteilte. Am Sonntag hatten die beiden Juve-Spieler Angel di Maria und Leandro Paredes mit Argentinien durch den 4:2-Sieg im Elfmeterschießen gegen Frankreich den Titel geholt. Hinter den Italienern folgt demnach Bayern München mit 24 Weltmeistern, Inter Mailand steht bei 21.

Hätte Frankreich gewonnen, wäre Bayern mit seinen vier Vize-Weltmeistern Dayot Upamecano, Benjamin Pavard, Kingsley Coman und Lucas Hernandez vorbeigezogen. (dpa)

Ottmar Hitzfeld will Thomas Müller weiter im DFB-Trikot sehen

  • 09:46 Uhr

Ottmar Hitzfeld hat sich für einen Verbleib von Führungsspieler Thomas Müller in der deutschen Fußball-Nationalmannschaft ausgesprochen. "Für mich ist Müller einer der wichtigsten Spieler im deutschen Fußball zurzeit. Müller sollte weitermachen bis zur EM. Er hilft dem Team", sagte der ehemalige Meistermacher von Borussia Dortmund und Bayern München im "kicker"-Interview.

Nach dem erneuten Vorrunden-Aus der DFB-Auswahl bei der WM in Katar hatte es der 33-jährige Routinier Müller offengelassen, ob er seine Karriere in der Nationalmannschaft beendet und ein Gespräch mit Bundestrainer Hansi Flick angekündigt. "Müller ist immer sehr wichtig für eine Mannschaft. Er selbst muss entscheiden, ob er seine vorbildliche Mentalität noch in zwei Teams investieren kann und will", sagte Hitzfeld.

Mittelstürmer - wie in zwei der drei WM-Spiele - dürfe der Münchner aber nicht mehr spielen, betonte der 73-Jährige: "Ganz vorne ist nicht seine Position. Am stärksten ist Thomas, wenn er einen Mann vor sich hat." Als Stoßstürmer für die Heim-EM 2024 sieht Hitzfeld den Bremer Niclas Füllkrug: "Er hat sich bei der WM bewährt und das Vertrauen verdient." (sid)

Chancenverwertung und Abwehrfehler: Flick erklärt Blamage beim WM 2022

Aufarbeitung nach der großen Pleite: Bundestrainer Hansi Flick hat im Interview mit dem Sport-Informations-Dienst seine Einschätzung zum WM-Vorrundenaus der deutschen Fußball-Nationalmannschaft abgegeben. Der 57-Jährige äußerte dabei auch Kritik am Umgang mit dem Turnier und der DFB-Elf in der deutschen Öffentlichkeit.

Pelé bekommt während des WM-Finals die Füße massiert

  • 09:39 Uhr

Brasiliens Fußball-Legende Pelé hat einer seiner Töchter zufolge das Finale der Weltmeisterschaft im Krankenhaus während einer Fußmassage verfolgt. "Fußmassage und Weltmeisterschaft im Fernsehen", schrieb Pelés Tochter Kely Nascimento zu einem von ihr veröffentlichten Foto. Auf dem Bild ist eine lächelnde junge Frau zu sehen, die den linken Fuß des dreifachen Fußball-Weltmeisters massiert.

Pelé war vor knapp drei Wochen zur Behandlung seiner Darmkrebs-Erkrankung ins Krankenhaus eingeliefert worden. Nach einem von der Klinik in São Paulo veröffentlichten Bericht ist der 82-Jährige weiterhin bei Bewusstsein, seine "Vitalzeichen sind stabil". (sid)

Über 50 Prozent Marktanteil: Das Finale lockt die Fans vor den Fernseher

  • 09:29 Uhr

Im Schnitt 13,86 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer verfolgten in der ARD-Liveübertragung den WM-Triumph von Argentinien mit Superstar Lionel Messi gegen Frankreich (4:2 im Elfmeterschießen). Der Marktanteil ab 16:00 Uhr MEZ belief sich auf 53,6 Prozent.

Die ARD verbuchte damit den Bestwert bei der WM in Katar für eine Begegnung ohne deutsche Beteiligung. Abgelöst wurde die ZDF-Übertragung des Halbfinales zwischen Frankreich und Marokko (2:0) mit 10,58 Millionen Zusehenden (MA: 36,1 Prozent). (sid)

Neymar gratuliert seinem Mitspieler Messi

  • 09:19 Uhr

Sein eigener Traum vom WM-Triumph platzte bereits im Viertelfinale im Elfmeterschießen gegen Kroatien, doch der brasilianische Star Neymar hat seinem Vereinskollegen Lionel Messi fair zum größten aller Titel gratuliert. "Herzlichen Glückwunsch, mein Bruder", schrieb Neymar in den sozialen Medien und stellte dazu ein Foto, auf dem Messi den WM-Pokal streichelt. (sid)

Baumgart knöpft sich "Pappnasen" nach Flick-Kritik vor

  • 5:12 Uhr

Steffen Baumgart stört der Umgang mit Bundestrainer Hansi Flick. "Wenn mir einer erzählen will, dass Hansi Flick ein schlechter Trainer ist, dann wird mir übel", sagte der Trainer von Fußball-Bundesligist 1. FC Köln dem "Kicker" (Montag). "Da machen Leute, die keinen interessieren, Meinung. Das regt mich auf."

Nach dem Ausscheiden der deutschen Nationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft in Katar nach der Gruppenphase war DFB-Direktor Oliver Bierhoff zurückgetreten, Flick war im Amt verblieben.

Inhaltliche Kritik über Trainer-Entscheidungen seien legitim, meinte Baumgart. "Aber die Qualität des Menschen infrage zu stellen, das halte ich für eine Frechheit. Und dann von Pappnasen, die in irgendwelchen Sendungen sitzen und uns den Fußball erklären. Die sind aber gar nicht tätig im Fußball. Nicht im Trainingsprozess, nicht in der Organisation." Mit sachlicher Kritik müsse hingegen "jeder Trainer leben", sagte Baumgart.

Der 50-Jährige war im Sommer 2021 nach Köln gekommen und hatte den FC mit dem Erreichen des siebten Tabellenplatzes in die Play-offs für die Europa Conference League geführt. (dpa)

Kahn richtete Botschaft an französische Bayern-Spieler

  • 04:45 Uhr

Nach dem verlorenen WM-Finale hat der frühere Vize-Weltmeister Oliver Kahn an die französischen Stars des FC Bayern München appelliert. "Nach einem verlorenen Endspiel geht es darum, wieder aufzustehen und weiterzumachen. Alle Spieler können insgesamt sehr stolz auf ihre Leistungen sein", sagte der Vorstandschef des deutschen Fußball-Rekordmeisters. Er selbst verlor 2002 das Endspiel gegen Brasilien.

Diesmal hatte Argentinien um Superstar Lionel Messi Frankreich im Endspiel 4:2 (3:3, 2:2, 2:0) im Elfmeterschießen bezwungen. Lange hatten die Südamerikaner 2:0 geführt, dann schlug Frankreichs Kylian Mbappé (80. Minute, 81.) spät zurück.

Innenverteidiger Dayot Upamecano und Kingsley Coman durften im WM-Finale ran, Benjamin Pavard kam nach Kritik von Frankreichs Nationaltrainer Didier Deschamps nicht mehr zum Zug. Lucas Hernández musste nach einem zu Turnierbeginn erlittenen Kreuzbandriss vorzeitig alle Hoffnungen auf weitere Einsätze beenden.

"Mir tut es für unsere französischen Spieler leid", sagte Sportvorstand Hasan Salihamidzic nach dem Finale. "Sie haben sehr starke Leistungen gezeigt." (dpa)

Wenig überraschend: WM-Organisator erklärt Katar-WM zur "besten in der Geschichte"

  • 04:16 Uhr

Cheforganisator Hassan al-Thawadi hat wie zuvor schon FIFA-Präsident Gianni Infantino die Fußball-WM in Katar zur besten der Geschichte erklärt. "Ja, es ist die beste in der Geschichte. Wir haben von Russland gelernt, von Südafrika gelernt, von Brasilien gelernt und von Deutschland gelernt", sagte al-Thawadi nach dem packenden Finale am Sonntag zwischen Argentinien und Frankreich (4:2 im Elfmeterschießen).

Vor und während der Endrunde in Katar war nicht nur die zeitliche Verschiebung in den Winter, sondern auch die Menschenrechtslage im Emirat und die Bedingungen für die Gastarbeiter Anlass für Kritik aus dem Ausland.

Den Eindruck, dass in Katar deutlich weniger Stimmung aufgekommen sei als bei den vorangegangenen Weltmeisterschaften, teilte al-Thawadi wenig überraschend nicht. Auch aus der Fan-Perspektive sei das Turnier "phänomenal" gewesen. Als Beispiel nannte er die Euphorie um das Überraschungsteam aus Marokko, das als erste afrikanische Mannschaft ein WM-Halbfinale erreichen konnte. "Die ganze arabische Welt hat sich hinter Marokko versammelt und mitgefeiert."

Das Hauptziel habe man erreicht, so al-Thawadi: "Die Möglichkeit zu schaffen, dass die Menschen aus den verschiedensten Teilen der Welt zu uns kommen, um uns kennenzulernen - und dann über uns zu urteilen." Es gebe nach wie vor Unterschiede, aber man teile "eine gemeinsame Leidenschaft". (dpa)

Mit Material von SID, AFP und dpa.
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