Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft vor dem WM-Spiel gegen Südkorea
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Die deutsche Startelf vor dem abschließenden WM-Gruppenspiel gegen Südkorea am 2. August 2023 in Brisbane.
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Merle Frohms: Deutschlands Torfrau muss bereits nach drei Minuten in allerhöchster Not eingreifen. Mit einem tollen Reflex lenkt sie Phairs Ball den Pfosten. Als sie in der 34. Minute mit schmerzverzerrtem Gesicht am Boden sitzt, durchfährt die deutschen Fans ein Schock. Doch Frohms spielt nach kurzer Behandlungspause weiter. Frohms wird selten geprüft und nie wieder so sehr wie in der dritten Minute.
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Svenja Huth: Die zur Rechtsverteidigerin umgeschulte Ex-Angreiferin ist anfangs viel in der Defensive gebunden und steht durch das Pressing der Südkoreanerinnen früh unter Druck. Einer ihrer Vorstöße führt in der 42. Minute zu der Maßflanke, die Alex Popp per Kopf zum 1:1-Ausgleich ins Tor wuchtet.
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Marina Hegering: In ihrem ersten WM-Einsatz bei diesem Turnier ist die Abwehrchefin nach auskurierter Blessur sofort wieder zur Stelle, verleiht der Deckung mit ihrer Lauf- und Einsatzfreude und ihrem geschickten Zweikampfverhalten Sicherheit. Hegering stoppt viele Angriffe der Südkoreanerinnen und leitet die der deutschen Mannschaft ein. Wird von der Bundestrainerin in der hektischen Schlussphase, etwa ab der 87. Minute ins Mittelfeld nach vorne beordert, um den Druck zu erhöhen.
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Kathrin Hendrich: Die Innenverteidigerin erledigt ihren Job ebenso zuverlässig wie unauffällig.
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Chantal Hagel: Die links verteidigende Spielerin aus Hoffenheim fällt lange Zeit durch unpräzise Pässe in die Spitze auf, stabilisiert sich aber im Velauf der Partie.
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Lena Oberdorf: Der zweikampfstarken Antreiberin aus dem Mittelfeld unterlaufen ungewohnt viele Abspielfehler. Das raubt der 21-Jährigen viel von ihrer Wirksamkeit, die noch gegen die Kolumbianerinnen in dem herausgeholten Elfmeter zum 1:1 gipfelte.
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Sara Däbritz: Fleißig, bemüht sich die erfahrene Mittelfeldspielerin in der ersten Hälfte nach dem Rückschlag des frühen Rückstands um Ordnung im deutschen Spiel und sorgt mit dafür, dass sich die DFB-Elf fängt und die Kontrolle über das Spiel gewinnt.
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Jule Brand: Die hochaufgeschossene Flügelspielerin zieht immer wieder mehrere Gegnerinnen auf sich, wechselt die Seiten, agiert gewohnt laufstark. Pech hat sie in der zwölften Minute beim Stand von 0:1, als eine Südkoreanerin ihren Torabschluss im Strafraum aus aussichtsreicher Position im letzten Moment verhindert. Mit dem Fortschreiten der Partie aber wird Brand mit ihren Läufen immer wirkungsloser und muss in der 84. Minute Nicole Anyomi Platz machen.
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Klara Bühl: Die Bayern-Stürmerin beschäftigt die südkoreanische Abwehr ständig, agiert aber weitgehend glücklos. In der elften Minute verzieht sie freistehend, als das 1:1 fallen muss. Vier Minuten später springt sie aus dem Hinterhalt im Strafraum in einen Kopfball, der nur knapp vorbeistreicht. In der 64. Minute wird Bühl durch Vereins-Kollegin Sydney Lohmann ersetzt.
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Lea Schüller: Nach zwei Einwechslungen gegen Marokko und Südkorea, als Schüller jeweils gleich für viel Gefahr sorgt und gegen Marokko auch trifft, steht sie gegen Südkorea erstmals in der Startelf. Zweite Spitze neben Alexandra Popp, lässt sich Schüller gerne ins Mittelfeld zurückfallen, um sich am Spielaufbau zu beteiligen. Erst im zweiten Durchgang wird sie auffälliger, legt per Hacke für Popp in der 57. Minute das vermeintliche 2:1 vor. Das aber zählt nach VAR-Check wegen Abseitsposition von Popp nicht.
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Alexandra Popp: Die deutsche Kapitänin und Torjägerin ist der gewohnte Gefahrenherd und meist vonmehreren Gegenspielerinnen umringt. Trotzdem bringt sie ihre Kopfballstärke zum Tragen: zum 1:1 in der 42. Minute verwertet Popp zu ihrem vierten WM-Tor eine Flanke Huths, in der 57. Minute köpft sie eine Hackenvorlage Schüllers nach Däbritz-Flanke ein, steht aber im Abseits. In der 60. Minute flankt wieder Huth, Popp köpft, der Ball landet an der Querlatte. Und in der 74. Minute flankt Lohmann, Popp köpft kraftvoll aus vollem Lauf, die Keeperin Südkoreas aber ist auf dem Posten.
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Sydney Lohmann: Eingewechselt für Bühl in der 64. Minute, legt Lohmann mit ihrer Flanke Popp zehn Minuten später beinahe ideal den Treffer zum 2:1 vor, doch Popps Kopfball pariert Südkoreas Torfrau. In der elften Minute der Nachspielzeit geht Lohmann, die sichtbar alles gibt und sich gegen das Ausscheiden stemmt, mit dem Ball entschlossen durchs Mittelfeld, zieht ab, doch ihr Flachschuss aus 18 Metern fliegt am Pfosten vorbei. Und nur eine Minute später jagt sie nach erneut kraftvollem Antritt den Ball über die Querlatte.
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Lena Lattwein: Sie kommt in der 64. Minute für Sara Däbritz und rennt gemeinsam mit ihren Kolleginnen mit Willen und Leidenschaft dem Rückstand letztlich glücklos hinterher.
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Nicole Anyomi: Die Frankfurterin kommt in der 84. Minute für Brand ins Spiel und reiht sich in der Verteidigung ein. Bemerkenswerte Akzente setzt sie nach ihrer dritten Einwechslung bei dieser WM nicht mehr.