Gerade einmal zwei Monate, dann startet die Fußball-WM in Brasilien. 32 Mannschaften schwitzen dann in Rio de Janeiro, Brasilia und Recife um den Titel. Österreich feuert vor allem zwei Mannschaften an.

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2014 findet die Fußball-Weltmeisterschaft zum fünften Mal auf dem fußballverrücktesten Kontinent der Welt statt. Noch nie ist es einer Mannschaft aus Europa gelungen, die Trophäe aus Lateinamerika zu entführen. Die Österreicherinnen und Österreicher drücken dabei laut einer aktuellen IMAS-Umfrage vor allem zwei Ländern die Daumen. Beide Mannschaften gelten als Favoriten auf den Titel: die brasilianische Seleção und die deutsche Nationalmannschaft.

Während sich die Weltmeisterfrage in den Augen der meisten zwischen Deutschland und Brasilien entscheiden, räumen einige Österreicher Spanien eine "Außenseiterrolle" ein. Insgesamt glaubt jeder zweite Fußballinteressierte an einen Sieg der Gastgeber. Mehr als zwei Fünftel rechnen mit einem deutschen Triumph, und rund ein Drittel sieht Spanien als neuen Weltmeister.

Etwa ein Drittel der Österreicher ist laut IMAS-Institut zumindest "ziemlich" an TV-Übertragungen von Fußballspielen interessiert - darunter vor allem Männer. 30 Prozent verfolgen Fußball regelmäßig im TV. Allem Anschein nach fasziniert der Sport Österreichs Männerwelt dabei unabhängig von Alter, Bildung oder sozialer Schicht.

Die Meinung zum österreichischen Fußball ist indes konstant skeptisch: Fast jeder zweite Österreicher findet, die Mannschaft um Teamchef Marcel Koller brauche die Koffer für die Europameisterschaft 2016 in Frankreich noch nicht zu packen. Nur eine Minderheit von 19 Prozent sieht die EM-Qualifikation nicht als aussichtslos an. 37 Prozent sind noch unentschieden oder können die Situation nicht einschätzen.

2010 glaubte ebenfalls rund die Hälfte der Bevölkerung nicht an ein Weiterkommen, als es um die Qualifikation für die WM in Brasilien ging. Die Teilnahme wurde – wenn auch knapp – verpasst und die Mehrheit der Österreicher behielt Recht. Bei der EM-Quali im Herbst gilt aber: Neue Chance, neues Glück.

Für die IMAS-Umfrage wurden von 19. Februar bis 5. März 1.000 Personen befragt. Das Sample ist statistisch repräsentativ für die österreichische Bevölkerung ab 14 Jahren. Für die Studie wurden Face-to-Face-Interviews durchgeführt.
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