Der VfB Stuttgart soll Berichten zufolge an Bayerns Leon Goretzka interessiert sein. Es gibt gleich mehrere Gründe, warum ein Transfer keinen Sinn ergeben würde.
Was wird aus
In den vergangenen Tagen machten aber wieder neue Wechselgerüchte die Runde. Angeblich solle der VfB Stuttgart an einer Verpflichtung des 57-fachen Nationalspielers interessiert sein. Spätestens im kommenden Sommer könnte demnach ein Wechsel über die Bühne gehen.
Der FC Bayern und der VfB Stuttgart hatten transfermäßig zuletzt bereits öfter miteinander zu tun. Seit 2023 spielt
Dem VfB fehlen nach den Abgängen im Sommer von Ex-Kapitän Waldemar Anton und Torjäger Serhou Guirassy außerdem noch echte Führungsspieler. Hier ist eine Lücke entstanden, die bisher nicht gefüllt wurde. Goretzka könnte dabei helfen.
Mehrere Gründe sprechen gegen einen Goretzka-Wechsel
Gegen einen Wechsel sprechen jedoch gleich mehrere Gründe. Zum einen hat Goretzka laut "Bild" gar nicht vor, den FC Bayern zu verlassen. Der 29-Jährige betonte bereits im Sommer und seitdem immer wieder, dass er sich bei den Bayern wieder durchsetzen wolle und dass ein Wechsel nicht infrage komme.
Hinzu kommt, dass Goretzka, der beim FCB zu den Topverdienern gehört, das Gehaltsgefüge beim VfB Stuttgart sprengen würde. Beim Rekordmeister soll der Mittelfeldspieler laut "Bild" bis zu 17 Millionen Euro pro Jahr verdienen können.
Stuttgarts Topverdiener Deniz Undav und Chris Führich sollen demnach "nur" etwas mehr als vier Millionen Euro im Jahr erhalten. Goretzka müsste entweder zu großen finanziellen Einbußen bereit sein oder der VfB die Geldschatulle ganz weit öffnen und damit schlechte Stimmung im eigenen Team riskieren.
Bei einem Goretzka-Wechsel wäre Ärger programmiert
Nicht nur finanziell, sondern auch sportlich, würde Goretzka sicher einige Forderungen mitbringen. Aufgrund seiner Vita als langjähriger Bayern- und Nationalspieler würde er sich in Stuttgart wohl nicht mit einem Platz auf der Bank begnügen. Zwar ist bei den Schwaben laut "Bild" ein Transfer auf der Sechserposition nicht ausgeschlossen, da der Kader auf dieser Position recht dünn besetzt ist. Im zentralen Mittelfeld sind unter Stuttgart-Trainer Sebastian Hoeneß aber Kapitän Atakan Karazor und Neu-Nationalspieler Angelo Stiller gesetzt. Käme nun noch ein dritter Spieler mit Startelf-Ambitionen, wäre Ärger programmiert.
Vielleicht wird für Goretzka auch weiterhin gar kein Transfer nötig. In den vergangenen Spielen kam er im Vergleich zum Saisonstart wieder öfter zum Einsatz. Der Grund dafür ist allerdings schnell gefunden: Im Spiel - ausgerechnet - gegen den VfB Stuttgart (4:0) verletzte sich Bayerns Jungstar Aleksandar Pavlovic schwer und fällt mit einem Schlüsselbeinbruch lange aus.
In der Hierarchie im zentralen Mittelfeld ist Goretzka damit vorübergehend einen Platz nach oben gerutscht. Neuzugang Joao Palhinha vertritt Pavlovic seitdem in der Startelf auf der Sechserposition, Goretzka ist eine der ersten Wechseloptionen.
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