Der TSV Moorburg hat Geschichte geschrieben: Im Spiel des Hamburger Verbandspokals gegen den TSV Buchholz 08 verliert der Verein mit 2:53. Damit übertrafen die Kicker aus der Kreisklasse B sogar sich selbst.
Der Moorburger TSV muss seine Ambitionen im Hamburger Verbandspokal in diesem Jahr begraben. Das wohl erfolgloseste Team Norddeutschlands unterlag nach großem Kampf mit 2:53 (0:26) gegen den Oberligisten TSV Buchholz 08.
Moorburg-Keeper Florian John zeigte trotz der Übermacht des Gegners einige gute Paraden, konnte die Niederlage jedoch nicht verhindern. Die besten Torschützen der Buchholzer waren die beiden zur Halbzeit eingewechselten Jakob Schulz und Andre Lars Fricke mit jeweils acht Toren.
Großer Jubel beim 1:50-Anschlusstreffer
Traurig ist man über die Niederlage beim TSV Moorburg keinesfalls. Der Anschlusstreffer zum 1:50 in der 86. Minute durch den eingewechselten Inklusionsspieler Julius Schröder wurde von der Mannschaft und den Fans frenetisch bejubelt, bevor der Turn- und Sportverein in der 90. Minute - nach drei weiteren Gegentreffern - sogar noch einmal nachlegen konnte.
Das Ergebnis ist Rekord in diesem Wettbewerb. Noch nie zuvor verlor ein Team mit einem Unterschied von 51 Toren. Der vorherige Höchstwert wurde im Juli 2023 in der Partie des FC Süderelbe gegen - Sie ahnen es - den Moorburger TSV aufgestellt.
Damals setzte es für den Kreisklassisten ein 2:40. Doch auch hier gab es Grund zum jubeln: Den ersten Treffer der Moorburger zum 1:37 erzielte hier nämlich eine Frau. Stella Petrich trug sich als erste Torschützin in einem Pokal-Wettbewerb der Männer in die Geschichtsbücher ein. Seit letzter Saison dürfen im Hamburger Fußball-Verband auch Frauen in Männerteams mitspielen.
Aufwärtstrend beim TSV Moorburg erkennbar
Am 4. August geht es gegen Einigkeit Wilhelmsburg II wieder los in der Hamburger Kreisklasse B. In der letzten Saison belegte der TSV Moorburg zwar mit einer Tordifferenz von 35:102 den letzten Tabellenplatz, konnte aber immerhin vier Siege einfahren.
Außerdem verbesserte sich der Verein im Vergleich zur Saison 2022/23 massiv: Damals stand am Ende der Saison eine Tordifferenz von 15:244. Die Hamburger werden alles daran setzen, diesen Aufwärtstrend fortzusetzen.
Verwendete Quellen:
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