• Wegen eines nicht geschossenen Tores, ist das Abenteuer Europa für den 1. FC Köln noch vor Weihnachten beendet.
  • Das enttäuscht Trainer Steffen Baumgart.
  • Wütend aber ist der frühere Stürmer aus einem ganz anderen Grund.

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Auf den europäischen Fußballverband Uefa ist Kölns Trainer Steffen Baumgart nicht gut zu sprechen. Nach den Erfahrungen Baumgarts mit seinem 1. FC Köln in der Europa Conference League kritisiert er das Drumherum des Wettbewerbs mit gewohnt markigen Worten.

"Das ist der Dienstleister, der soll den Wettbewerb organisieren, und damit ist es gut. Der soll nicht der Mittelpunkt werden des Ganzen. Das geht mir auf die Eier", sagte der 50-Jährige nach dem Ausscheiden seiner Mannschaft durch das 2:2 gegen OGC Nizza. "Ich habe manchmal das Gefühl, dass das ein bisschen umgekehrt ist: Dass wir das Nebenprodukt sind und der Mittelpunkt ist dann was anderes. Und das gefällt mir einfach nicht", machte Baumgart seinem Ärger Luft.

Baumgart geht es zu wenig um das Spiel: "Das nervt mich einfach"

Es gebe "ganz, ganz viele Sachen", bei denen er denke: "Leute, holt mal euer Zäpfchen aus dem Hintern und bleibt mal ein bisschen locker." Baumgart sagte zudem: "Es geht um Fußball, und das fehlt mir einfach ein bisschen. Ich möchte keinem zu nahe treten, aber das nervt mich einfach."

Als Beispiel für "penible" Abläufe und Vorschriften nannte Baumgart aus seiner Sicht unsinnige Protokolle, die man einhalten müsse. Zudem bemängelte er mit Bezug zum vierten Offiziellen am Spielfeldrand: "Die Jungs sind zwei Minuten vor dem Ende in den Emotionen und stehen, und dann kommt der Vierte und will die Jungs hinsetzen."

Baumgart erklärte allerdings auch mit einem Lächeln, dass er natürlich gerne erneut international spielen würde: "Ich finde es ja trotzdem schön - nicht, dass das falsch rüberkommt."

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Baumgart: Was haben Nicht-Meister in der Champions League zu suchen?

Schon sechs Wochen zuvor jedoch hatte Baumgart die Struktur der Europapokale kritisiert. "Die Champions League sollte für die Champions da sein und nicht für die Vereine von eins bis vier. Das kommt dann einer Super League sehr nahe."

Die alte Ordnung mit Meisterpokal, Uefa-Cup und Pokalsieger-Wettbewerb fand Baumgart, selbst Profi zwischen 1994 und 2008, "großartig", wie er unterstrich. "Heute wirst du in deiner Champions-League-Gruppe Dritter und gehst in die Europa League, und wer da Dritter wird, der geht in die Conference League. Du fliegst aus einem Wettbewerb raus und kriegst den roten Teppich für den nächsten ausgelegt. Das finde ich ein bisschen schwierig." (dpa/sid/hau)

Der frühere RTL-Chef Bernd Reichart will doch noch die Super League durchsetzen.

Ex-RTL-Chef Bernd Reichart soll neuen Super-League-Anlauf starten

Eineinhalb Jahre nach dem ersten Anlauf ist eine neue Super League in Planung. Ex-RTEineinhalb Jahre nach dem gescheiterten Anlauf, auf dem Gebiet der Uefa eine Super League einzuführen, soll Ex-RTL-Chef Bernd Reichart dem umstrittenen Projekt neues Leben einhauchen. Er weiß auch, wie und verspricht einen "offenen Wettbewerb".L-Chef Bernd Reichart soll dem umstrittenen Projekt neues Leben einhauchen. Er verspricht einen "offenen Wettbewerb".
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