Vom Stadion in den Container: Ex-Fußballer im Trash-TV

Der Stürmer spielte in der Bundesliga unter anderem für Werder Bremen, den FC St. Pauli, den SC Freiburg, Borussia Mönchengladbach, den VfL Wolfsburg und Union Berlin. Aus der Nationalmannschaft flog er nach 14 Länderspielen aufgrund privater Eskapaden. Der damalige Bundestrainer Joachim Löw warf ihm unprofessionelles Verhalten vor.

Nun wagt der 36-Jährige ein neues Abenteuer: Kruse zieht in den "Promi Big Brother"-Container, ab 7. Oktober wird das Format ausgestrahlt. Nervös ist Kruse keineswegs: "Ich steh' auf Drama. Von daher freue ich mich auf jeden Fall schon", kündigte er auf einem Presse-Event von Sat.1 an.

Der pfeilschnelle Flügelstürmer spielte sich bei der Heim-WM 2006 in die Herzen der deutschen Fans als er dem DFB-Team im zweiten Gruppenspiel gegen Polen mit seiner Vorlage in der Nachspielzeit zum 1:0-Sieg verhilft. Insgesamt absolvierte er 16 Länderspiele und 75 Partien in der Bundesliga (für Borussia Dortmund).

Der Brasilianer wurde 2004 mit dem SV Werder Bremen Deutscher Meister, DFB-Pokalsieger und Torschützenkönig der Bundesliga. Außerdem wurde er als erster ausländischer Spieler zum "Fußballer des Jahres" in Deutschland gewählt. Von den Fans liebevoll "Kugelblitz" genannt, ist er zur Kultfigur geworden.

Anfang 2012 war Ailton dann als Kandidat der sechsten Staffel "Ich bin ein Star, holt mich hier raus!" bei RTL zu sehen. Auch im Dschungelcamp zeigte er sich von seiner lustigen Seite und steigerte damit seinen Kultstatus in Deutschland.

Der ehemalige Spieler des FC Bayern München, der zuvor auch in Kaiserslautern, Essen, Berlin und Bremen gespielt hatte, war schon zu Zeiten seiner aktiven Karriere für seine exzentrische Art, aber auch für seine spielerische Qualität bekannt. Er wurde zwei Mal deutscher Meister, zwei Mal DFB-Pokalsieger und 1995 bei Bremen Torschützenkönig der Bundesliga.

Nach seiner Karriere als Profi-Kicker ist Mario Basler immer wieder gern gesehener Gast in TV-Shows, ob bei "Promi Big Brother", "Grill den Henssler" oder "Schlag den Star". 2022 zog er mit seiner Partnerin Doris Büld ins "Sommerhaus der Stars" bei RTL ein.

Der Angreifer spielte fünf Jahre lang erfolgreich in der Bundesliga beim FC Augsburg, wirklichen Kultstatus erlangte er aber erst später beim TSV 1860 München. Den Löwen blieb er trotz des Zwangsabstiegs in die Regionalliga treu und hatte maßgeblichen Anteil an der Rückkehr ins Profigeschäft. In der Saison 2020/21 wurde er ältester Torschützenkönig der Dritten Liga.

Neben seiner heutigen Trainertätigkeit nahm die selbsternannte "Wampe von Giesing" mit seiner Ehefrau Ivonne an der RTL-Show "Das Sommerhaus der Stars" teil, wo er gemeinsam mit Basler zu sehen war. Weitere Reality-Show-Auftritte hat Mölders seitdem nicht wahrgenommen.

Als defensiver Mittelfeldspieler zeichnete sich Legat durch seine kämpferische und aggressive Spielweise aus. Mit Werder Bremen wurde er unter anderem 1993 Deutscher Meister, ein Jahr zuvor gewann er mit dem SV bereits den Europapokal der Pokalsieger. Insgesamt absolvierte Legat für Bochum, Bremen, Frankfurt, Stuttgart und Schalke 243 Bundesligaspiele, bis ihn 2001 eine Verletzung dazu zwang, aus dem Profigeschäft auszusteigen.

Nach seiner Zeit als Fußballprofi legte Legat eine regelrechte Reality-TV-Karriere hin. 2014 trat er auf ProSieben bei "Hell's Kitchen" und beim "Promiboxen" an, danach ging es Schlag auf Schlag: "Sommerhaus der Stars", "Grill den Henssler" und natürlich 2016 das Dschungelcamp sind nur einige TV-Stationen des heute 55-Jährigen. Auch sein Sohn Nico ist mittlerweile in diversen Formaten zu sehen.

Der heute 63-Jährige debütierte als 17-Jähriger für Borussia Dortmund gegen den FC Bayern in der Bundesliga. Er bestritt 534 Bundesliga-Spiele und stand 1989 im Uefa-Cup-Endspiel. Bereits 1988 war er mit Deutschland im EM-Halbfinale, 1992 wurde er Deutscher Meister mit dem VfB Stuttgart. Seine Karriere ließ Immel 1996/97 bei Manchester City in der Premier League ausklingen.

Nach seinem Karriereende begann für Immel jedoch größtenteils eine Talfahrt: Er geriet in Geldnot und trat daher 2008 in der dritten Staffel des Dschungelcamps an. Dennoch folgte die Privatinsolvenz sowie Anklagen wegen unterlassener Unterhaltszahlungen und Besitz von Kokain.

Der nächste Spieler in der Liste, der während seiner Profikarriere beeindruckende Erfolge feierte. Hartwig, heute 69 Jahre alt, wurde mit dem HSV zwischen 1978 und 1984 drei Mal Deutscher Meister, zudem bestritt er zwei A-Länderspiele.

Als erster Fußballer wagte sich Hartwig in der zweiten Staffel von "Ich bin ein Star - holt mich hier raus!" in den Dschungel. Trotz abgebrochener Prüfung, als er in einen Schlangenteich springen sollte, wurde er nicht rausgeworfen und belegte am Ende den vierten Platz.

Einst als riesiges Talent gehandelt, fiel Pannewitz während seiner aktiven Karriere hauptsächlich außerhalb des Platzes auf – meist wegen Übergewichts. Der Vertrag des damals 21-Jährigen wurde 2013 beim VfL Wolfsburg aufgelöst. 2017 feierte Pannewitz ein Comeback beim damaligen Drittligisten FC Carl Zeiss Jena, für den Pannewitz eineinhalb Jahre lang spielte.

Aus dem von Cathy Hummels moderierten "Kampf der Realitystars" 2020 ging der heute 32-Jährige als Sieger hervor und gewann damit 50.000 Euro. Am Strand Thailands setzte sich Pannewitz unter anderem gegen den 2021 verstorbenen Willi Herren durch.

Der Welt- und Europameister absolvierte über 100 Länderspiele, spielte außerhalb der Bundesliga auch bei Juventus Turin und der AS Rom und wurde zwei Mal Deutschlands "Fußballer des Jahres". Sogar bei der Weltfußballer-Wahl war er oben dabei: 1992 belegte der gebürtige Berliner den dritten Platz. Zuletzt trainierte "Icke" Häßler in seiner Geburtsstadt bis August 2022 den BFC Preußen.

Auch Häßler war in einigen TV-Shows zu sehen, unter anderem bei "Let's Dance" und in der elften Staffel "Ich bin ein Star - holt mich hier raus!". Bei letzterer belegte er trotz geringer Motivation, in der Show mitzuwirken, den vierten Platz.

Die Sternstunde des Stürmers schlug am 6. Februar 2002, als er das 2:0 gegen den FC Bayern München erzielte und den FC St. Pauli damit zum "Weltpokalsiegerbesieger" machte. Der Berliner kam auf 28 Erst- und 153 Zweitliga-Einsätze. Nach seiner aktiven Karriere arbeitete er unter anderem als Bestatter und Busfahrer.

Im Jahr 2023 war Patschinski in der vierten Staffel der Show "Kampf der Realitystars" zu sehen und folgte damit auf Pannewitz, der die Show 2020 gewonnen hatte. Patschinski schied allerdings wegen gesundheitlicher Probleme aus.

Als Spieler erwarb er sich aufgrund seiner rauen Spielweise den Spitznamen "Werner Beinhart", später als Trainer war er nicht minder bekannt für seine Wutausbrüche. Lorant musste deshalb nicht selten Spiele seiner Mannschaften von der Tribüne aus oder gar von außerhalb des Stadions verfolgen. Dabei prägte er vor allem die Zeit des TSV 1860 München in der Bundesliga.

Nach dem Ende der Ära Lorant bei den Münchner Löwen und einem Engagement bei Fenerbahce Istanbul begann für den gelernten Maler eine schwierige Zeit, welche 2011 in der Zwangsräumung seines Hauses und der Scheidung von seiner Frau gipfelte. Im selben Jahr zog der Uefa-Pokalsieger von 1980 mit anderen Promis wie Gina-Lisa Lohfink und Manfred Ludolf für zwei Wochen auf "Die Alm" bei ProSieben.