Toni Kroos möchte seine Karriere nicht wie Bastian Schweinsteiger beenden. Das hat er in einem Interview mit der "Bild" klargestellt.

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Diese Woche war die Bombe geplatzt: Bastian Schweinsteiger wird von Manchester United zu Chicago Fire wechseln. Ein Schritt, den sein Kollege Toni Kroos nachvollziehen kann, wie er jetzt der "Bild" sagte: "Es war ja offensichtlich, dass es in Manchester nicht so gepasst hat, wie er es sich vorgestellt hat. Deswegen ist es eine vernünftige Entscheidung. Er muss auch niemandem mehr irgendwas beweisen, sondern soll das machen, was ihm Spaß macht. Ich denke, dass er das tut."

Allerdings: Für ihn selbst käme solch ein Schritt nicht in Frage, stellte Kroos im gleichen Atemzug klar: "Wenn wir das Beispiel USA nehmen: Ich werde bestimmt mal dorthin reisen und vielleicht auch mal eine längere Zeit dort mit der Familie verbringen. Aber nicht als Fußballer. Das reizt mich nicht. Egal, ob China, USA oder was auch immer – das werde ich nicht machen."

Und dann fügte er ein paar Sätze hinzu, die doch wie eine fiese Lästerei gegenüber Schweinsteiger klingen: "Ich möchte noch ein paar Jahre auf gutem Niveau spielen." Und dann wollte er im richtigen Moment aufhören. "Ob das klappt, kann ich nicht sagen. Aber ich glaube, ich werde ein gutes Gefühl für den Zeitpunkt haben, ab dem es nicht mehr reicht." Will er damit sagen, dass Schweinsteiger den richtigen Zeitpunkt für ein Karriereende verpasst hat?

Schweinsteiger schon nächste Woche im Einsatz?

Für Schweinsteiger geht nach dem absolvierten Medizincheck in München dafür jetzt alles rasant. Der Fußball-Weltmeister soll kommende Woche beim Verein aus der nordamerikanischen MLS präsentiert werden und möglichst schnell ins Aufgebot rücken, sagte Fire-Sprecher Frank Stranzl der "Sport Bild".

"Wir planen, Bastian bei einer Pressekonferenz am Mittwoch in Chicago offiziell vorzustellen." Anfang der Woche sollen die letzten Details festgelegt werden. Sollte die Präsentation wie geplant stattfinden, könnte Schweinsteiger schon "für den Kader am 1. April zur Verfügung stehen." Am Samstag kommender Woche spielt Fire gegen Montreal Impact.

(af mit Material der dpa)

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