Die Klärung des Kuss-Skandals in Spanien ist auch nach dem Urteilsspruch am Donnerstag noch nicht beendet. Jennifer Hermoso geht nach dem Urteil gegen Luis Rubiales in Berufung.

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Nach dem milden Urteil gegen den früheren spanischen Fußball-Verbandschef Luis Rubiales wegen eines sexuellen Übergriffs bei der Frauen-WM 2023 geht auch Jennifer Hermoso in Berufung. Das teilte der Anwalt der 34-Jährigen am Freitag der Nachrichtenagentur AFP mit. Rubiales hatte diesen Schritt seinerseits bereits wenige Stunden nach dem Urteilsspruch angekündigt.

Der Nationale Gerichtshof belegte Rubiales am Donnerstag mit einer Geldstrafe in Höhe von 10.800 Euro. Vom Vorwurf der Nötigung wurde der 47-Jährige wie die drei anderen Angeklagten freigesprochen.

Rubiales hatte Nationalspielerin Hermoso nach dem WM-Triumph mit beiden Händen am Kopf gepackt und auf den Mund geküsst. Die weltweit im Fernsehen übertragene Szene löste Empörung aus. Seit einer Reform des spanischen Strafrechts gilt ein nicht einvernehmlicher Kuss als sexueller Übergriff. Die Staatsanwältin Marta Durántez Gil hatte zweieinhalb Jahre Haft für Rubiales gefordert. (SID/bearbeitet von lh)

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