(mwil) - Nach der 0:2-Niederlage auf dem Lauterer Betzenberg gibt es nun erneut eine Hiobsbotschaft für den FC Bayern. Arjen Robben fällt vermutlich viel länger aus als erwartet.

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"Es ist mehr als fraglich, ob Arjen in der Hinrunde noch eingesetzt werden kann", sagte Bayerns Sportdirektor Christian Nerlinger der "Bild". Der niederländische Fußballstar hatte sich in einem Vorbereitungsspiel seiner Nationalmannschaft kurz vor der Weltmeisterschaft in Südafrika einen Faserriss im Oberschenkel zugezogen. Bondscoach Bert van Marwijk setzte ihn aber trotz der Verletzung während des Turniers ein. Dadurch kam es zu einem Muskelriss, den man aber erst nach der Rückkehr nach München entdeckte.

Die Bayern geben dem niederländischen Fußballverband deshalb die Schuld daran, dass der Stürmerstar jetzt so lange ausfällt und fordern sogar Schadenersatz. Bei einem geschätzten Jahresgehalt von vier Millionen Euro wären das knapp 11.000 Euro pro Tag, an dem Robben ausfällt.

Das könnte teuer werden: Als Robben jetzt nämlich aus seinem Sonderurlaub aus seiner Heimat zurückkehrte, stellten die Bayern-Ärzte laut "Bild" fest, dass sich noch immer Flüssigkeit im Muskel befindet. "Der Heilungsverlauf ist unbefriedigend. Es wird noch lange dauern, bis Arjen wieder fit ist", so Nerlinger zu dem Blatt.

Gerade jetzt wären Robbens Tore für den FC Bayern so wichtig. Als der Rekordmeister zu Beginn der vergangenen Saison ebenfalls schwer in Tritt kam, verpflichtete der Verein den Niederländer. Der schoss in seinem ersten Spiel dann prompt zwei Tore und läutete damit eine starke Bayern-Saison ein, die beinahe mit dem Triple endete. Auf diesen Robben-Effekt müssen die Münchner nun wohl bis zum nächsten Jahr warten.

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