Olympiakos Piräus holt erstmals einen Europacup-Titel ins Land. Ausgerechnet im Stadion des Rivalen AEK Athen krönte die Mannschaft von Trainer Jose Luis Mendilibar ihre europäische Saison.

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Olympiakos Piräus hat den griechischen Fußball erlöst und erstmals einen Europacup-Titel ins Land geholt. Griechenlands Rekordmeister nutzte seinen "Heimvorteil" in Athen und setzte sich im Finale der Conference League mit 1:0 (0:0, 0:0) nach Verlängerung gegen die AC Florenz durch.

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In einer schwachen Partie voller Fehler auf beiden Seiten traf Torjäger Ayoub El Kaabi (116.) zum Erfolg für die Griechen, ausgerechnet im Stadion des Rivalen AEK Athen krönte die Mannschaft von Trainer Jose Luis Mendilibar ihre europäische Saison. Wie schon im Vorjahr, als Florenz das Finale durch einen Gegentreffer in der Schlussminute gegen West Ham United (1:2) verloren hatte, ließen die Italiener um ihren in Karlsruhe geborenen Trainer Vincenzo Italiano die Chance auf den ersten europäischen Titel seit 1961 liegen.

In Piräus herrschte Ausnahmezustand

Durch die nur etwa 15 Kilometer lange Anreise zur Arena von AEK waren die Olympiakos-Fans auf den Rängen klar in der Überzahl. Auch in der Stadt herrschte Ausnahmezustand, aufgrund der Brisanz hatten die Behörden die Sicherheitsvorkehrungen massiv verschärft, insbesondere in der Athener Vorstadt Nea Filadelfia. Auf den Tribünen soll es während des Spiels zu Schlägereien gekommen sein.

Die Griechen, die in der Gruppenphase der Europa League zweimal gegen den SC Freiburg verloren hatten und als Dritter in die Conference League abgestiegen waren, scheuten vor der Pause das Risiko, Florenz erspielte sich die besseren Chancen. Bis in die Verlängerung hinein leisteten sich beide Mannschaften aber etliche Fehlpässe, aus dem Spiel ging wenig. Kurz vor dem Ende der Verlängerung traf El Kaabi dann doch per Kopf.

Eintracht Frankfurt war als einziger deutscher Vertreter in der Conference League bereits in der Zwischenrunde an Union St. Gilloise gescheitert.(SID/jst)

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