Am Freitagabend kämpft die ÖFB-Elf im ausverkauften Ernst-Happel-Stadion in Wien gegen Schweden. Der Respekt vor den Gegnern ist groß, besonders vor Superstar Zlatan Ibrahimovic. Gelingt Teamchef Marcel Koller mit seiner Mannschaft trotzdem der Triumph?

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Trainer Marcel Koller ist vor dem Qualifikationsspiel darum bemüht, die Erwartungen bei den Buchmachern trotz der leichten Favoritenrolle des ÖFB-Teams zu bremsen: "Schweden ist Nummer 24 der Welt und wird klar als Nummer zwei in der Gruppe eingestuft. Aber wenn uns die Chance geboten wird, wollen wir sie nutzen und die Schweden besiegen, denn ich spüre die positive Energie meiner Mannschaft."

Mit intensiven Analysen bereitete der Schweizer das Team auf die Partie vor: Er studierte zehn Spiele der Schweden auf Video. Koller betonte, dass neben Ibrahimovic einige andere Spieler gefährlich werden können, doch der Respekt vor dem Ausnahmestürmer bleibt.

Dragovic soll Schwedens Stürmerstar stoppen

Vor allem von Aleksandar Dragovic erhoffen sich Medien und Fans eine starke Leistung. Schließlich hat der 22-Jährige mit dem FC Basel den dritten Meistertitel in Serie geholt, das Halbfinale in der Europa League und auch das Finale im Schweizer Cup erreicht. Dragovic ist so gut wie gesetzt und soll Stürmer Ibrahimovic einbremsen. "Wir müssen ihm auf den Füßen stehen. Wir müssen ihn nerven. Und wir dürfen ihn 94 Minuten lang keine einzige Sekunden aus den Augen verlieren", lautet das mögliche Erfolgsrezept des Innenverteidigers.

Auch Supertalent David Alaba könnte der ÖFB-Elf zum Sieg verhelfen. Immerhin hat der 20-Jährige mit dem FC Bayern die Champions League, den DFB-Cup und die Meisterschaft gewonnen.

Teamchef Koller fordert volle Leistung in WM-Quali

Koller will mit seinem Team aber nicht nur die kreative Spielweise der Schweden vorne blockieren, sondern fordert von den Spielern eine konsequente Leistung in allen Bereichen. Die skandinavische Mannschaft ist auch in der Defensive stark. Tormann Andreas Isaksson hat in den letzten drei Partien (0:0 gegen Irland, 0:0 gegen Slowakei, 1:0 gegen Mazedonien) keinen Gegentreffer kassiert.

Das soll die Euphorie der ÖFB-Elf nicht bremsen oder das Team gar einschüchtern. Wenn die Mannschaft ihre Möglichkeiten nutzt und Chancen verwerten kann, ist eine solide Ausgangslage für die kommenden Spiele geschafft. "Wenn wir die Schweden schlagen, sind wir nicht mehr die Jäger, sondern die Gejagten. Diese Situation hatten wir schon lange nicht mehr in Österreich", sagt Rechtsverteidiger Gyuri Garics. Das WM-Qualifikationsspiel startet am Freitag um 20:45 Uhr. (rs)

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