Muss der FC Barcelona bald auf seinen Superstar Neymar verzichten? Dem Brasilianer droht eine zweijährige Gefängnisstrafe. Grund ist eine mögliche Verstrickung in eine Korruptionsaffäre.

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Da hilft wohl auch kein langfristiger Vertrag mehr: Der FC Barcelona muss möglicherweise bald seinen Superstar Neymar ziehen lassen - und zwar ins Gefängnis!

Die spanische Staatsanwaltschaft erhob Anklage gegen den 24-Jährigen. Der Vorwurf: Verwicklung in eine Transfer- und Korruptionsaffäre.

Ablöse-Mogelei bei Neymar-Transfer?

Was ist geschehen? Vor drei Jahren wechselte Neymar vom brasilianischen Klub FC Santos nach Katalonien - für angeblich 57,1 Millionen Euro. Doch die Ablösesumme soll in Wahrheit 86,2 Millionen Euro betragen haben. Die Vertuschung ging auf Kosten des Investmentfonds DIS, das damals 40 Prozent der Transferrechte am Superstar hielt. DIS war es schließlich auch, das die Ermittlungen vorantrieb und nun als Kläger auftritt.

Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass Neymar und dessen Vater Kenntnis von dem krummen Transfer-Deal zwischen den Vereinen hatten. Nun droht dem Brasilianer eine Haftstrafe von zwei Jahren. So lautet die Forderung der Staatsanwaltschaft. Würde der Stürmer entsprechend verurteilt werden, müsste er zudem eine Strafzahlung in Höhe von zehn Millionen Euro tätigen.

Bereits im Juli beschäftigte sich das Gericht mit dem Vorfall, wies eine Klage jedoch mit dem Vermerk ab, dass dies eine Angelegenheit für ein Zivilgericht sei. Nun kommt es erneut zu einer Anklage - Ausgang ungewiss. (juv)

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