Österreichs Fußball-Nationalmannschaft hat am Mittwoch einen verdienten Auswärtssieg gegen Nordirland gefeiert.

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Die ÖFB-Auswahl setzte sich vor 600 Zuschauern im Windsor Park von Belfast dank eines Treffers von Michael Gregoritsch (42.) mit 1:0 durch und übernahm damit in ihrer Nations-League-Gruppe Platz eins. Die punktegleichen Norweger weisen zwar die bessere Tordifferenz auf, haben aber das direkte Duell verloren.

Teamchef Franco Foda nahm im Vergleich zum 2:1 gegen Griechenland am Mittwoch gleich sechs Änderungen vor. Gregoritsch, Stefan Lainer, Christoph Baumgartner, Xaver Schlager, Reinhold Ranftl und David Alaba kamen neu in die Startformation - Letzterer als linker Verteidiger in einem 4-2-3-1-System.

Österreicher ergreifen von Beginn an Initiative

Die Österreicher ergriffen von Beginn an die Initiative, blieben aber vorerst ohne große Chancen. Lainer (5.) und Stefan Ilsanker (10.) produzierten harmlose Kopfbälle, ein Schlenzer von Gregoritsch verfehlte das Ziel klar (15.) und eine missglückte Volley-Ablage von Baumgartner landete nicht bei Gregoritsch, sondern bei Nordirlands Goalie Michael McGovern (19.).

Dann jedoch folgte eine Reihe hochkarätiger Einschussmöglichkeiten der Gäste. Martin Hinteregger kam nach Alaba-Freistoßflanke aus rund sechs Metern völlig frei zum Kopfball, bugsierte das Kunstleder allerdings genau in die Arme von McGovern (24.).

Vier Minuten später zog Baumgartner nach schwerem Fehler von Craig Cathcart allein aufs Tor, sein Schuss flog knapp am langen Eck vorbei. In der 35. Minute ließ der Hoffenheim-Legionär erneut einen Sitzer aus, als er nach Kopfball-Ablage von Gregoritsch aus kurzer Distanz über die Latte schoss.

Gregoritsch erzielt per Kopf den Treffer

So mussten die ÖFB-Kicker bis zur 42. Minute auf die erlösende Führung warten. Hinteregger schlug eine Maßflanke zur Mitte und Gregoritsch war mit einem platzierten Kopfball erfolgreich.

Nach dem Seitenwechsel präsentierten sich die Österreicher weit weniger dominant, die Nordiren konnten aus diversen Nachlässigkeiten der Gäste allerdings kein Kapital schlagen. Ein Kopfball von Jonny Evans genau auf den ansonsten beschäftigungslosen ÖFB-Keeper Pavao Pervan war lange Zeit das Höchste der Gefühle für die Hausherren, die am Donnerstag durch einen Sieg im Elfmeterschießen gegen Bosnien-Herzegowina ins EM-Play-off-Finale eingezogen waren.

Alaba und Co. erarbeiteten sich in der zweiten Hälfte keine zwingende Chance mehr und agierten gegen den biederen Gegner weit weniger überzeugend als in der ersten Hälfte. Das hätte sich in der 92. Minute fast gerächt, als ein Schuss von Liam Boyce nur haarscharf sein Ziel verpasste. Am Ende aber blieb es beim vierten ÖFB-Sieg in Folge über Nordirland.

Weiter geht es für das ÖFB-Team bereits am Mittwoch in Ploiesti gegen Rumänien. Im November wird die Nations League mit den Heimspielen gegen Norwegen und Nordirland abgeschlossen, davor steigt noch ein Freundschaftsspiel in Luxemburg. (ash/apa)

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