Dortmund - Nach seinem jahrelangen Reservistendasein in der Fußball-Nationalmannschaft macht Oliver Baumann die plötzliche Hauptrolle als Nummer eins im Rampenlicht großen Spaß. "Ja", sagte der 34-Jährige vor dem Viertelfinal-Rückspielspiel in der Nations League gegen Italien heute (20.45 Uhr/RTL) in Dortmund, er sei "auf den Geschmack gekommen - definitiv!"
Ansprüche auf einen Dauerstatus als Stammkeeper mag der Teamsenior nach gerade einmal drei Länderspielen gerade auch mit dem weiten Blick auf die WM 2026 nicht formulieren: "Das finde ich noch viel zu weit nach vorne geschaut."
Ter Stegen spielt - "wenn er fit und leistungsfähig ist"
Zumal Bundestrainer
Ter Stegen musste über viele Jahre
Baumann war schon bei Löw dabei
"Statement? Darauf möchte ich gar nicht groß eingehen. Mir geht es darum, dass ich die Aufgabe, die ich bekomme, bestmöglich erledige. Ich möchte der Mannschaft einfach helfen, so gut ich kann." Auch im Rückspiel gegen Italien.

Jahrelang sah es so aus, als wenn Baumann nie zu seinem Länderspieldebüt käme. Schon unter dem früheren Bundestrainer Joachim Löw zählte er 2020 erstmals zum Kader. Erstmals im DFB-Tor stand aber erst im September 2024 in München beim 1:0 in der Nations League gegen die Niederlande.
"Ich bin einfach immer drangeblieben, jede Rolle, die ich bekommen habe, habe ich akzeptiert", sagte Baumann zu seiner Beharrlichkeit mit "viel Fleiß und viel Arbeit". Bei der Heim-EM im vergangenen Jahr war er die Nummer drei hinter Neuer und ter Stegen. "Jetzt darf ich spielen", frohlockt Baumann. © Deutsche Presse-Agentur