Lothar Matthäus
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Fritz Walter (61 Länderspiele)
Der Kapitän der WM-Helden von Bern macht 1956 in der Nationalmannschaft nach 54 Länderspieleinsätzen eigentlich Schluss. Verletzungen plagen den damals bereits 36-jährigen, legendären Pfälzer.
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Doch Bundestrainer Sepp Herberger kann und will auf seinen Strategen nicht verzichten - und überredet Walter zum Comeback für die WM 1958 in Schweden. Die deutsche Mannschaft schafft es ins Halbfinale, scheitert dort aber in einem wahren Skandalspiel, aus dem Walter in der 75. Minute nach einem schweren Foul verletzt ausscheidet, mit 1:3 am Gastgeber. Walter spielt anschließend nie mehr für Deutschland.
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Paul Breitner (48 Länderspiele)
1974 trifft der Fußball-Revoluzzer bei der Heim-WM im Finale per Elfmeter zum Ausgleich, ein großer Star ist geboren. Doch Breitner legt sich immer wieder mit dem DFB an. Mit dem Wechsel zu Real Madrid im Sommer 1974 trübt sich das Verhältnis zu Bundestrainer Helmut Schön. 1975 erfolgt dann der Abschied, nach 28 Länderspielen.
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Schön-Nachfolger Jupp Derwall holt Breitner 1981 im Rahmen der WM-Qualifikation zurück. 1982 führt er Deutschland ins WM-Finale gegen Italien (1:3), in dem Breitner, der bereits im WM-Endspiel 1974 getroffen hat, das deutsche Ehrentor erzielt.
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Stefan Effenberg (35 Länderspiele)
Bundestrainer Berti Vogts schickt den Spielmacher nach der "Stinkefinger-Affäre" nach 33 Länderspielen noch während der WM 1994 nach Hause. Vogts will ihn "nie wieder nominieren".
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Nach dem WM-Debakel von Frankreich 1998 holt er "Effe" aber doch zurück. Doch das Comeback gerät zum Flop, Effenberg kommt nur noch in zwei Testspielen zum Einsatz und tritt danach erneut ab - übrigens wie Vogts.
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Lothar Matthäus (150 Länderspiele)
Der Weltmeister-Kapitän von 1990 und Rekordnationalspieler legt ab 1995 eine nicht wirklich freiwillige DFB-Pause ein. Ein Achillessehnenriss setzt den Antreiber außer Gefecht, zur EM 1996 verzichtet Vogts auf Matthäus.
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Doch mit 37 Jahren fährt er dann zu seiner fünften und letzten WM - es wird eine große Enttäuschung. Deutschland scheitert im Viertelfinale an Kroatien (0:3) - es war das 25. WM-Spiel von Matthäus. Ein Rekord, den erst Lionel Messi im Jahr 2022 brechen sollte.
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Thomas Müller, Mats Hummels, Manuel Neuer (131, 78 und 124 Länderspiele)
Die drei Rio-Weltmeister sind aus unterschiedlichen Gründen zeitweise raus aus der Nationalmannschaft. Müller und Hummels werden von Joachim Löw 2019 aussortiert.
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Für die EM 2021 macht der Weltmeister-Trainer seine Entscheidung aber wieder rückgängig und holt alle drei zurück. Neuer fehlt dann lange aufgrund eines Beinbruchs, kehrt für die EM 2024 aber ins deutsche Tor zurück. Auch Müller ist - anders als Hummels - Teil des EM-Kaders. Sowohl Neuer als auch Müller geben nach der EM ihr Karriereende in der Nationalmannschaft bekannt. (sid/lh/hau)
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Toni Kroos (114 Länderspiele)
Die EM 2021 läuft für Deutschland enttäuschend. Bereits im Achtelfinale ist gegen den späteren Finalisten England Schluss. Kroos verkündet nach dem deutschen Aus seinen Rücktritt aus der Nationalmannschaft. Gut zweieinhalb Jahre später kündigt der Mittelfeldspieler seine Rückkehr an.
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Als Führungsspieler und wichtiger Passgeber im Mittelfeld soll Kroos dem DFB-Team bei der Heim-EM 2024 Stabilität geben. Während des Turniers ist er Stammspieler und kommt mit der Mannschaft bis ins Viertelfinale, wo allerdings gegen den späteren Europameister Spanien das Turnier für Deutschland frühzeitig beendet ist. Nach der EM ist für Kroos wie vereinbart Schluss - in der Nationalmannschaft und bei Real Madrid.