Die deutsche Nationalmannschaft braucht für die kommenden Monate eine neue Nummer eins. Marc-André ter Stegens plötzliche Verletzung sorgt für eine Vakanz im Tor und eine Personal-Debatte. Zu der leistet der jüngst zurückgetretene Manuel Neuer seinen Beitrag in eigener Sache.

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Bayern-Torwart Manuel Neuer hat eine Rückkehr in die deutsche Fußball-Nationalmannschaft ausgeschlossen. "Nein, ich bin von mir aus gegangen", sagte der 38-Jährige nach dem 1:1 im Bundesliga-Spitzenspiel gegen Bayer Leverkusen bei Sky. Gefragt worden war Neuer, ob die Verletzung seines Nachfolgers im DFB-Tor, Marc-André ter Stegen, etwas an seiner Entscheidung zum Rücktritt ändern würde. Diese habe "überhaupt nichts mit Marc zu tun gehabt", erwiderte Neuer.

Bayern-Torwart Manuel Neuer während des Spiels gegen Bayer Leverkusen
Manuel Neuer plant keine Rückkehr in die Nationalmannschaft. © dpa / Peter Kneffel

Bundestrainer Julian Nagelsmann hatte sich nach Neuers Rücktritt im Anschluss an die Heim-EM im Sommer auf ter Stegen als Stammtorwart festgelegt. Der 32-Jährige erlitt dann aber in einem Spiel des FC Barcelona eine schwere Knieverletzung und fällt monatelang aus. Er habe ter Stegen nach dessen Operation eine Sprachnachricht geschickt, sagte Neuer, der selbst einst nach einem Beinbruch lange ausgefallen war und sich zurückgekämpft hatte. "Ich glaube, ich kenne am besten diesen Weg."

Manuel Neuer nennt Alternativen

Ter Stegen werde das "auf jeden Fall packen", sagte Neuer. Auf die Nachfrage, ob er denn wirklich nicht zur Verfügung stünde, antwortete Neuer, es gebe "mindestens zwei hervorragende Torhüter" in Deutschland. Der Weltmeister von 2014 zählte Alexander Nübel (VfB Stuttgart), Oliver Baumann (TSG Hoffenheim), Bernd Leno (FC Fulham) und Kevin Trapp (Eintracht Frankfurt) auf. "Wir brauchen uns keine Sorgen machen", sagte Neuer.

Dessen Rückkehr ins deutsche Tor hatte unter anderem der einstige Bayern- und DFB-Torwarttrainer Sepp Maier gefordert. Im Interview mit "t-online.de" empfahl der Weltmeister von 1974 Nagelsmann "dass man jetzt aufeinander zugeht und das bespricht." Neuer habe "einfach so ein großes Loch hinterlassen." Es sei "mit ter Stegen (...) zwischenzeitlich wieder etwas kleiner geworden. Neuer zurückzuholen, wäre jetzt die beste Lösung."

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