Dortmund - Tim Kleindienst ist so etwas wie der neue Niclas Füllkrug. Der Mittelstürmer von Borussia Mönchengladbach ist in der Fußball-Nationalmannschaft ein ebenfalls Spätberufener wie der seit Monaten von Verletzungen ausgebremste Torjäger von West Ham United. Kleindienst traf im Nations-League-Viertelfinale gegen Italien beim 2:1 im Hinspiel in Mailand und auch beim 3:3 in der zweiten Partie in Dortmund jeweils mit dem Kopf. Sechs Länderspiele, vier Tore - Topquote.
Lob vom Ex-Stürmer Völler
Ein besonderes Lob gab es vom ehemaligen Weltklassestürmer und Weltmeister
"Das muss man echt sagen. Es ist ja immer einfach, wenn man ein Tor erzielt, hat man als Stürmer seine Aufgabe erfüllt", referierte Völler: "Aber die Art und Weise, wie er vorne Bälle gehalten hat, ist auch wichtig. Und seine Kopfballstärke hat er schon im Hinspiel unter Beweis gestellt."
Kleindienst hat unfassbar viel Spaß
Kleindienst ist ja erst seit wenigen Monaten Nationalspieler. Und er genießt jedes Spiel, jeden Moment, jedes Tor. "Es hat unfassbar viel Spaß gemacht", sagte er zur dominanten ersten Hälfte: "Es hat alles gegriffen." Und jetzt würden sich alle im Team einfach auf das Final-Four-Turnier im Juni freuen.
Kleindienst hat sich erstmal etabliert als klassischer Mittelstürmer. Der 32-jährige
"Tim hat zwei überragende Spiele gemacht. Er ist total torgefährlich", sagte Torwart Oliver Baumann zur Leistung von Kleindienst gegen Italien.
Nagelsmann und eine spezielle Frage
Bundestrainer
Am Ende stehe Spielzeit über allem. "Und die kriegt er gerade in Gladbach. Daher, wenn ich ihn beraten würde, würde ich sagen, spiel einfach, soviel du kannst und schieß so viele Tore, wie es geht. Wenn er das Vertrauen hat, es bei einem noch größeren Club als Gladbach zu tun, soll er es machen, wenn nicht, soll er da bleiben." © Deutsche Presse-Agentur