Ilkay Gündogan beendet nach der Heim-EM seine DFB-Karriere. Damit wird ein anderer Spieler die Nationalelf Richtung WM 2026 anführen. Für wen entscheidet sich der Bundestrainer?

Mehr News zum Thema Fußball

Nach dem Rückzug von Ilkay Gündogan aus der deutschen Fußball-Nationalmannschaft muss Bundestrainer Julian Nagelsmann mit Blickrichtung WM 2026 einen neuen Kapitän auswählen. Der 33 Jahre alte Gündogan, der noch von Nagelsmanns Vorgänger Hansi Flick vor rund einem Jahr zum Spielführer ernannt worden war, hatte die DFB-Auswahl insgesamt 19-mal angeführt, zuletzt beim EM-Aus gegen Spanien.

Rekordkapitän ist Lothar Matthäus, der in 75 seiner insgesamt 150 Länderspiele die Nationalelf mit der Binde anführte, gefolgt von Manuel Neuer mit 60 Kapitänseinsätzen. Der 38-jährige Neuer könnte jetzt wieder Kapitän werden. Allerdings ist offen, ob der 124-malige Nationalspieler seine DFB-Karriere nach der Heim-EM überhaupt fortführen wird.

Neuer DFB-Kapitän gesucht: Wird es Kimmich?

Eine Entscheidung, ob und wie es mit Deutschlands Rekordtorwart weitergeht, wird noch vor der Bekanntgabe des Kaders für die kommenden Nations-League-Partien gegen Ungarn und die Niederlande durch Bundestrainer Nagelsmann in der kommenden Woche erwartet. "Es wird sicherlich vor der Nominierung, die wird übernächste Woche sein, bis dahin wird es eine Entscheidung geben, was Manuel angeht", sagte DFB-Sportdirektor Rudi Völler im Sport1-"Doppelpass" am Sonntag.

Eine naheliegende Lösung aus dem EM-Kader wäre Joshua Kimmich. Der 29 Jahre alte Bayern-Profi war schon einer der Stellvertreter von Gündogan, ist Stammspieler und hat die DFB-Auswahl in seinen 91 Länderspielen bereits achtmal aushilfsweise als Kapitän angeführt. Mit seinen 91 Länderspielen ist er nach Neuer außerdem der erfahrenste Spieler in der Nationalmannschaft. Denkbar wäre auch eine Beförderung von Antonio Rüdiger (31) von Real Madrid. In seinen 74 Länderspielen war der Abwehrchef bereits dreimal Kapitän. (dpa/bearbeitet von lh)

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.