Mit Bibiane Schulze Solano hat Horst Hrubesch für die nächsten Länderspiele eine Spielerin nominiert, die hierzulande nicht jeder kannte. Zu Unrecht: Denn die DFB-Newcomerin von Athletic Bilbao hat auch schon Spaniens Interesse geweckt.
Horst Hrubesch sieht Newcomerin Bibiane Schulze Solano als vielversprechende Option mit Blick auf die Abwehrsorgen im Fußball-Nationalteam. "Sie bringt alles mit: Sie hat eine gute Körpergröße, sie spielt körperbetont und hat ein gutes Passspiel - was jetzt nicht verwundert in Spanien", sagte der Interims-Bundestrainer in einer digitalen Medienrunde am Tag nach seiner Kadernominierung für den Start in die EM-Qualifikation.
Zweimal sei die Deutsch-Spanierin (25) von Athletic Bilbao bereits zu Lehrgängen des spanischen Nationalteams eingeladen worden, kam aber aufgrund von Verletzungen nicht zum Einsatz. "Wir haben sie dann beobachten lassen. Und sie ist eine Spielerin, die auch vor der Abwehr spielen kann und links oder rechts, aber vor allen Dingen zentral. Dazu kommt, dass sie ein Linksfuß ist", erklärte
Schulze Solano kann sich festspielen
Bei einem Pflichtspieleinsatz in der EM-Qualifikation wäre die in Bad Soden am Taunus geborene Ex-Frankfurterin Schulze Solano für Deutschland festgespielt. Hrubesch ließ sich in dieser Causa noch nicht in die Karten schauen: "Ob wir festspielen lassen oder nicht, das werden wir dann sehen."
Am Ostermontag versammeln sich die Vize-Europameisterinnen in Linz, den Kampf um die Tickets für die EM 2025 in der Schweiz nutzt Hrubesch auch als Casting für die Olympischen Spiele. Beim Highlight im Sommer steht Hrubesch nur ein 18er-Kader zur Verfügung, vier Spielerinnen dürfen zudem auf Abruf nominiert werden. "Die Auslosung hat gezeigt: Wir brauchen da eine topfitte Mannschaft", sagte der 72-Jährige mit Blick auf die Duelle mit Australien, den USA und Sambia oder Marokko. (sid/jum)
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