Daniel Frahn wird nie mehr für den Chemnitzer FC spielen. Der Drittligist und sein ehemaliger Kapitän und Torjäger haben ihren monatelangen Streit um die Suspendierung des 32-Jährigen außergerichtlich beendet.
Der Gerichtsprozess zwischen dem Chemnitzer FC und seinem ehemaligen Kapitän Daniel Frahn ist beendet. Beide Parteien erzielten eine außergerichtliche Einigung.
Daniel Frahn und der Chemnitzer FC beschäftigten seit Sommer die Juristen
Der Drittliga-Aufsteiger hatte Frahn im Zuge des Neonazi-Skandals fristlos gekündigt. Der Angreifer hatte im Dezember 2019 erfolgreich dagegen vor dem Arbeitsgericht geklagt, seitdem aber weiterhin nicht am Trainings- und Spielbetrieb des Drittligisten teilgenommen.
Der CFC hatte nach dem Richterspruch angekündigt, gegen das Urteil Berufung einzulegen. Nun teilte er mit: "Der Vertrag des 32-Jährigen wurde einvernehmlich aufgelöst."
Frahn hatte bereits zuvor auf Facebook geschrieben: "Das Kapitel CFC ist zu Ende! Damit endet endlich eine unfassbare schwierige Zeit der letzten sechs Monate für mich, in der ich aber auch viel dazu gelernt hab."
Daniel Frahn stand in Halle unter rechtsgerichteten Fans
Dem Torschützenkönig der Vorsaison in der Regionalliga Nordost war am 5. August 2019 mit sofortiger Wirkung gekündigt worden. Frahn wurde eine zu große Nähe zur rechtsextremistischen Szene vorgeworfen, nachdem er sich beim Auswärtsspiel in Halle am 3. August 2019 im Gästeblock mit entsprechenden Gruppierungen aufgehalten hatte.
Frahn habe sich seinerzeit, nach Ansicht des Vereins, durch "offenkundig zur Schau gestellte Sympathie zu führenden Köpfen der rechts gesinnten Gruppierung 'Kaotic Chemnitz' und der aufgelösten Gruppe 'NS-Boys' massiv vereinsschädigend" verhalten. (AFP/dpa/hau)
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