Seitdem Hasan Ismaik 2011 60 Prozent der Aktien-Anteile am TSV 1860 München erworben hat, lebt der Traum von der sportlichen Renaissance der Blauen. In der Realität aber ist der Klub froh, 2024/25 noch drittklassig zu spielen. Ismaik kündigt weitere Investitionen an, stellt aber erneut Bedingungen.
Der umstrittene Investor Hasan Ismaik nimmt beim Traditionsverein TSV 1860 München einen neuen Anlauf. Der 46-Jährige kündigte beim Drittligisten ein weiteres Engagement an, wenn die Führungsspitze ausgetauscht werde.
"Ich verspreche euch, ich werde meinen finanziellen Beitrag leisten, wenn 1860 offen für personelle und strukturelle Veränderungen ist. Nur es muss sich etwas ändern", sagte der Mehrheitsgesellschafter der "Löwen" und fügte in einem Facebook-Video vor Berg-Panorama an: "Ich bin bereit für ein Investment in Höhe von 100 Millionen Euro, damit wir 1860 München wieder groß machen."
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Dafür möchte Ismaik erstmals seit seinem Einstieg zur Mitgliederversammlung am 16. Juni nach München kommen. "Ich werde 1860 nicht aufgeben, zumindest so lange nicht, bis der Verein wieder dort ist, wo er hingehört. In die erste Liga", sagte er. Zudem übte er erneut scharfe Kritik an der Clubspitze um Präsident Robert Reisinger sowie der aktiven Fanszene.
Hasan Ismaik verhindert 2017 den sportlichen GAU nicht
Ismaik stand zuletzt in den Schlagzeilen, als der Traditionsverein 2017 nach dem sportlichen Abstieg aus der 2. Bundesliga direkt in die Regionalliga durchgereicht wurde. Damals hatte er eine neuerliche Geldspritze für den Klub verweigert. 1860 erhielt daraufhin keine Lizenz für die 3. Liga.
Die Münchner kamen in der Saison 2023/24 und dem abschließenden 0:2 gegen Arminia Bielefeld im wieder ausverkauften Grünwalder Stadion auf Rang 15. Eine Woche zuvor war der Klassenerhalt fix - zu wenig für 1860-Ansprüche. Der ständige Machtkampf zwischen Präsidium und der Investoren-Seite um Ismaik läuft permanent im Hintergrund.
Trainer Argirios Giannikis ist kein Träumer
Angesprochen auf die Kaderwünsche sagte Trainer Argirios Giannikis: "Ich glaube, wir sind nicht bei 'Wünsch dir was'. Wir müssen gucken, welche Mittel zur Verfügung stehen. Dass wir nicht die größten Mittel in der Liga haben, ist auch klar. Und dann gilt es, die bestmöglichen Entscheidungen zu treffen für den Verein." (dpa/hau)
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