Heute wird es wieder ernst für Jogis Jungs. Im zweiten Spiel der WM-Qualifikation trifft die deutsche Nationalmannschaft auf Polen. In unserer Vorschau blicken wir auf die gemeinsame Geschichte der beiden Mannschaften und haben kuriose Fakten zum Match gesammelt.
Die Wasserschlacht von Frankfurt
Vor 40 Jahren ging ein Duell zwischen Deutschland und Polen als "Wasserschlacht von Frankfurt" in die Historie ein. Vor dem Halbfinale der WM 1974 verwandelte ein Wolkenbruch den Rasen im Frankfurter Waldstadion binnen Minuten in eine Seenlandschaft. Helfer versuchten den Wassermassen mit Walzen und Besen Herr zu werden. Mit geringem Erfolg: Die Bedingungen blieben irregulär. Dennoch wurde das Spiel angepfiffen. Obwohl der Ball immer wieder Pfützen liegen blieb, gelang
Motivator Klinsmann und die Polen
Jahre später trafen beide Mannschaften erneut bei einer WM in Deutschland aufeinander. 2006 sollte das Vorrundenspiel in Dortmund der Startschuss zum deutschen Sommermärchen werden. Legendär ist seit Sönke Wortmanns gleichnamiger WM-Doku die emotionale Kabinenansprache von Nationaltrainer Jürgen Klinsmann. Mit den Worten: "Das ist unser Spiel. Das lassen wir uns von niemanden nehmen! Schon gar nicht von Polen. Die stehen mit dem Rücken zur Wand und wir knallen sie durch die Wand hindurch!", motivierte "Klinsi" sein Team für die Aufgabe. Das Spiel wurde schließlich von
EM 2008: Ausgerechnet Podolski und Klose
Bei der EM 2008 sind es ausgerechnet die gebürtigen Polen
Distanz trotz Nachbarschaft
Trotz ihrer geographischen Nähe sind Deutschland und Polen fußballerisch eher entfernte Bekannte als enge Nachbarn. Lediglich 18 Mal trafen beide Nationalmannschaften bislang aufeinander. Gegen nahezu alle anderen Nachbarländer absolvierte Deutschland deutlich mehr Spiele. Einzig gegen Zwergstaat Luxemburg gab es noch weniger Duelle.
Aus Nobodys werden Nationalspieler
Als "Debütantenball" wurde das letzte Freundschaftsspiel zwischen Deutschland und Polen 2014 bezeichnet. Kurz vor dem Start der WM-Vorbereitung fehlten Bundestrainer Löw ganze 20 Stammkräfte. Deswegen bekamen acht Neulinge ihre Chance im Nationaltrikot. An die viele neuen Namen mussten sich die Fans damals erst noch gewöhnen. Doch einige Talente schafften sogar noch den Sprung auf den WM-Zug und gehören heute zumindest zum erweiterten Kader. Mit Ron-Robert Zieler, Matthias Ginter, Shkodran Mustafi, Antonio Rüdiger, Sebastian Rudy, Julian Draxler und Christoph Kramer sind beim morgigen Spiel immerhin sieben Youngster aus dem damaligen Kader wieder dabei.
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.