Yann Sommer noch einer der Größten: Die kleinsten Torhüter im Spitzenfußball

Der französische Torwart Jean-Luc Ettori, der so gut wie seine ganze Karriere bei Monaco verbrachte, war nicht gerade für seine Größe bekannt. Oder doch? Mit seinen gerade einmal 175 cm war er doch sehr klein gewachsen für einen Schlussmann. Für die Erfolge in seiner Karriere war das aber kein Hindernis.

Der ehemalige mexikanische Nationaltorwart Jorge Campos verbrachte den Großteil seiner Karriere in seinem Heimatland und in den USA. Er glänzte durch seine hervorragenden Reflexe und konnte so seine Nachteile bei der Körpergröße verdecken.

Der ehemalige Schlussmann von Duisburg und Stuttgart kam in seiner Karriere auf fast 400 Bundesligapartien. Die Größe machte ihm also keinen Strich durch die Karriererechnung.

Der japanische WM-Torhüter von 2002 und 2006 hört auf den Namen Yoshikatsu Kawaguchi und war im Vergleich zu anderen Torhütern kein Riese. Außerhalb der Nationalmannschaft hütete er vorwiegend im Heimatland den Kasten.

Der Stammtorwart der Gunners ist wahrlich nicht der größte Keeper der Premiere League, er gehört dennoch zu den Besten. Ein weiteres Beispiel, auch im modernen Torwartspiel, dass die Körpergröße nicht unbedingt ein Hindernis auf dem Weg zum Torwartprofi sein muss.

Der ehemalige Borusse stand von 1990 bis 1998 beim BVB zwischen den Pfosten. Insgesamt bestritt Stefan Klos 42 Spiele in der Champions League und fast 250 in der Bundesliga. Nach Dortmund verbrachte Klos seine weitere Karriere in Schottland bei den Glasgow Rangers, ehe er 2007 seine Fußballschuhe an den Nagel hängte.

Der Torhüter von der Elfenbeinküste spielte lange Zeit in Belgien, wo er seine Karriere letztlich auch beendete. Bis zum Schlussstrich im Jahr 2019 stand Boubacar Barry, genannt Copa, insgesamt 86 Mal im Tor der Nationalmannschaft und kam darüber hinaus auf über 300 Einsätze in der höchsten belgischen Spielklasse.

Viel herumgekommen in seiner Karriere ist Vincent Enyeama. In Nigeria, Israel und Frankreich war er Stammkeeper, seine bekannteste Station ist wohl der OSC Lille, für den er zwischen 2011 und 2018 spielte. Darüber stand Enyeama bei drei Weltmeisterschaften für sein Heimatland Nigeria im Tor.

Der spanische Torhüter Sergio Alvarez Conde beendete seine Karriere 2021. Abgesehen von einem Leihjahr bei Racing Ferrol verbrachte er diese komplett bei Celta Vigo. Dort schaffte er den Sprung von der Jugend über die zweite Mannschaft in den Profikader.

Der ehemalige Bundesligatorhüter Yann Sommer gehört mit seiner Körpergröße auch eher zu den kleineren Torhütern der Profiwelt. Er stand bei Gladbach zwischen 2014 und 2023 zwischen den Pfosten, ehe er sich dem FCB anschloss. In seinem halben Jahr bei Bayern konnte er die Meisterschaft feiern. Damit war das Kapitel Bundesliga vorbei und er wechselte in die Serie A zu Inter. Dort steht er auch heute noch unter Vertrag.

Esteban Andrés Suárez, oder einfach nur Esteban, hat während seiner Profikarriere alle Papiere in Spanien unterschrieben. Zu seinen Arbeitgebern zählte unter anderem Atlético Madrid, im Jahr 2002 noch weit entfernt von der europäischen Spitzenklasse. 280 Mal konnte Esteban in der spanischen La Liga auflaufen, über 150 Mal in der zweiten spanischen Liga.

Der ehemalige deutsche Nationaltorwart und Torwarttrainer Andreas Köpke hat eine großartige Karriere hinter sich. Mit Deutschland wurde er sowohl Welt- als auch Europameister, den EM-Titel gewann er sogar als Stammtorwart. Abgesehen von drei Jahren in Marseille hielt Köpke den Kasten nur in Deutschland sauber. Dort spielte er unter anderem für Hertha, Nürnberg und Frankfurt. Schluss mit der aktiven Karriere war dann im Jahr 2001.

René Higuita, der exzentrische Wuschelkopf aus Kolumbien, war in seiner Karriere hauptsächlich in seinem Heimatland unter Vertrag. Higuita hütete allerdings nicht nur das Tor, er trat auch ab und an Freistöße. Dadurch erzielte er für Klub und Nation eine zweistellige Anzahl an Toren. Spätestens im Jahr 1995 lernte ihn dann auch die restliche Fußballwelt kennen, als er in einem Freundschaftsspiel gegen England einen Ball parierte, indem er einen Handstand machte und den Ball mit den Füßen in der Höhe abwehrte - der sogenannte "Scorpion Kick".

Jérémie Janot stand fast seine gesamte Karriere beim französischen Klub AS St.-Étienne unter Vertrag. Zwischen 1996 und 2012 stand er bei seinem Jugendklub zwischen den Pfosten, erst im letzten Jahr seiner Karriere wechselte er nochmal zum FC Le Mans.

Weltmeister, mehrfacher Champions-League-Sieger und und und. Iker Casillas war eine wahre Größe auf seiner Position und das ohne wirklich groß zu sein. Der ehemalige spanische Nationaltorwart ist und war nicht nur in seinem Heimtaland eine Legende, sondern auch bei Real Madrid. Bei den Königlichen verbrachte er so gut wie seine ganze Karriere.

Eine sechsmonatige Sperre, Welt-und Europameister und zwei Premier-League-Titel. Das alles steht auf dem Karrierezettel von Ex-Nationaltorwart Fabien Barthez. Der Franzose absolvierte für die A-Nationalmannschaft insgesamt 87 Partien, dazu kam er noch auf über 300 Ligue-1-Spiele und 57 Champions-League-Auftritte. Auch hier hielt ihm seine Körpergröße nicht vom Erfolg ab.

Der ehemalige Schweizer Nationaltorwart Jörg Stiel verbrachte seine letzten Karrierejahre in der Bundesliga, genauer gesagt bei Mönchengladbach. Bei den Borussen kam er insgesamt auf 96 Pflichtspiele und 24 Spiele ohne Gegentor.