Noch immer fällt Real-Star David Alaba mit einem Kreuzbandriss aus. Vor wenigen Tagen sorgten Gerüchte um ein mögliches Karriereende für Aufregung. Das Dementi folgte prompt.

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Am 17. Dezember 2023 lief David Alaba zum letzten Mal für Real Madrid auf, seitdem fällt der österreichische Abwehr-Star verletzt aus.

Im Ligaspiel gegen den FC Villarreal riss sich der 32-Jährige das vordere Kreuzband im linken Knie, als er bei einem Zweikampf im Rasen hängenblieb und sich dabei das Knie verdrehte. Mehr noch: Nicht nur das Kreuzband Alabas wurde schwer beschädigt, auch der Meniskus sowie einige Sehnen wurden verletzt.

Saisonübergreifend 45 Pflichtspiele für die "Königlichen" hat der Ex-Bayern-Star damit schon verpasst, mit der Neuauflage des Champions-League-Endspiels gegen Borussia Dortmund wird am Dienstagabend ein weiteres hinzukommen. Was Alaba wohl noch mehr geschmerzt haben dürfte: Wegen seiner schweren Knieverletzung verpasste er auch die Europameisterschaft in Deutschland mit der Nationalmannschaft Österreichs.

"Mein Ziel ist es, so schnell wie möglich wieder auf dem Platz zu stehen. Mir geht es gut."

David Alaba auf der Sporthilfe-Gala in Wien

Nachdem kurz nach der Verletzung noch die leise Hoffnung bestanden hatte, Alaba könnte möglicherweise bis zur EM im Sommer wieder fit werden, musste der Comeback-Zeitpunkt des Verteidigers immer weiter nach hinten geschoben werden. Alaba selbst stellte immer wieder klar, möglichst schnell zurückkehren zu wollen – auch die Reha soll gut vorangeschritten sein.

Eines der letzten Updates gab Alaba erst Anfang Oktober bei der Sporthilfe-Gala in Wien, wo er sich ebenfalls optimistisch äußerte: "Ich merke von Woche zu Woche, dass ich meine Fortschritte mache, dass es mir besser geht und dass ich meinem Ziel näherkomme", erklärte er dem ORF. Und weiter: "Mein Ziel ist es, so schnell wie möglich wieder auf dem Platz zu stehen. Mir geht es gut."

David Alaba Anfang Oktober bei der Sporthilfe-Gala in Wien
David Alaba war Anfang Oktober bei der Sporthilfe-Gala in Wien. © IMAGO/SEPA.Media/Isabelle Ouvrard

Gerüchte um mögliches Karriereende von Alaba

Nur rund eineinhalb Wochen später sorgte der spanische Journalist Edu Pidal dann jedoch für reichlich Unruhe. In der Sendung "Radioestadio Noche" des spanischen Senders Onda Cero erklärte Pidal, dass die Verletzung Alabas weitaus schlimmer sei als bisher angenommen – und gar ein mögliches vorzeitiges Karriereende des 32-Jährigen im Raum stehen solle.

Laut Pidal könne Alaba das Training "nicht normal beenden". Der Grund: Der Österreicher kämpfe mit einem massiven Knorpelabbau, der dazu führe, dass die Knochen aneinanderreiben würden. Die Folge: Starke Schmerzen, die Alabas Comeback-Pläne verhindern würden.

Ein Dementi auf die Spekulationen folgte kurz darauf – und zwar von niemand Geringerem als Real-Trainer Carlo Ancelotti. Auf der Pressekonferenz vor dem Liga-Spiel gegen Celta Vigo am vergangenen Wochenende stellte der Italiener klar, dass die Rückkehr von Alaba in "naher Zukunft" bevorstehe und er bald schon bald wieder mit der Mannschaft trainieren könne. Auch deshalb plane Ancelotti keine Transferaktivitäten im Winter.

Transfer-Experte Romano: Alaba-Gerüchte sind "kompletter Unsinn"

Transfer-Experte Fabrizio Romano, für gewöhnlich bestens informiert, bezeichnete die Gerüchte um ein mögliches Karriereende Alabas in einem Post auf X (ehemals Twitter) als "kompletten Unsinn". Die Erholung des Real-Stars laufe nach Plan, sowohl der Spieler selbst als auch die Mannschaftsärzte und Fitnesstrainer seien zufrieden mit dem Heilungsverlauf.

In der Tat ist Alaba seit einigen Wochen auch immer häufiger auf dem Trainingsplatz des Real-Geländes zu sehen. Noch trainiert er zwar nur individuell, den neuesten Aussagen von Alaba und Ancelotti zufolge dürfte der Österreicher schon bald wieder in den Kreis der Mannschaft stoßen.

Ob er noch in diesem Jahr sein Comeback auf dem Platz feiern wird, ist indes weiter unklar. Alaba betonte zuletzt, nichts überstürzen zu wollen. "Ich habe mir kein Zeitlimit gesetzt, dass es einen Monat früher oder später ist. Ich will bei 100 Prozent zurückkommen", sagte er dem "kicker" zufolge bei der Gala in Wien. Vieles deutet also darauf hin, dass die Karriereende-Gerüchte aus Spanien höchstwahrscheinlich nichts anderes als Gerüchte bleiben.

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