Zum ersten Mal in der Geschichte des Frauenfußballs soll eine Spielerin mehr als eine Millionen Euro kosten. Die neue teuerste Spielerin der Welt wird Medienberichten zufolge eine US-Nationalspielerin.
Im Fußball der Frauen bahnt sich offenbar der erste Millionentransfer an. Für die US-Nationalspielerin Naomi Girma soll der FC Chelsea eine Weltrekordablöse in Höhe von 1,1 Millionen Dollar (1,06 Mio. Euro) an das NWSL-Team San Diego Wave zahlen, wie das Portal The Athletic berichtet.
Die beiden Klubs sollen sich demnach bereits einig sein, nun werde der Vertrag für die Olympiasiegerin beim englischen Meister finalisiert. In London wartet unter anderem die deutsche Nationalspielerin Sjoeke Nüsken auf die 24-Jährige, die in San Diego einen Vertrag bis 2026 unterschrieben hatte.
Girma gilt als eine der besten Verteidigerinnen der Welt, auch Champions-League-Rekordsieger Olympique Lyon soll sich am Wettbieten um Girma beteiligt haben. Nach dem Gold-Triumph im vergangenen Sommer in Paris adelte US-Nationaltrainerin Emma Hayes sie als "beste Abwehrspielerin, die ich jemals gesehen habe".
Kundananji ist aktuelle Rekordhalterin
Die bisherige Transfer-Bestmarke bei den Frauen hatte der US-Klub Bay FC im Vorjahr bei der Verpflichtung von Racheal Kundananji (Sambia) aufgestellt, als 735.000 Euro für die Angreiferin an Madrid CFF flossen. Die deutsche Rekordablöse stellte der aufsehenerregende Transfer von Lena Oberdorf auf. Über 400.000 Euro soll der FC Bayern im vergangenen Jahr für die derzeit verletzte Nationalspielerin (Kreuzbandriss) an den VfL Wolfsburg gezahlt haben. (sid/bearbeitet von jum)
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