Red Bull Salzburg hat sich in der österreichischen Fußball-Bundesliga den siebten Meistertitel in Serie gesichert. Die Mannschaft von Trainer Jesse March siegte am Sonntag gegen den TSV Hartberg 3:0 (1:0) und ist damit zwei Spieltage vor Schluss nicht mehr einzuholen.

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Red Bull Salzburg hat am Sonntag seinen Titel erfolgreich verteidigt und sich wieder zum österreichischen Fußball-Meister gekürt. Die "Bullen" gewannen in der 30. Bundesliga-Runde gegen Hartberg dank Treffer von Andre Ramalho (45.), Hwang Hee-chan (53.) und Patson Daka (59.) mit 3:0 und liegen damit in der Meistergruppe zwei Partien vor Schluss elf Punkte vor dem LASK, der beim WAC 0:1 verlor.

Dadurch können die Linzer die Mannschaft von Trainer Jesse Marsch auch dann nicht mehr überholen, wenn sie nachträglich die vier abgezogenen Punkte retour bekommen sollten. Für die Mozartstädter, die auch das zweite Double en suite perfekt machten, ist es der siebente Meistertitel in Folge, der insgesamt 14. und der elfte in der Red-Bull-Ära.

Salzburg dominierte Partie klar

Im Gegensatz zum 7:2 am Mittwoch bei Rapid blieb diesmal ein großes Torfestival aus. Die Salzburger präsentierten sich zunächst weit weniger konzentriert und durchschlagskräftig als bei ihrem Auftritt in Wien, dominierten die Partie aber dennoch klar. Ramalho scheiterte an Hartbger-Goalie Raphael Sallinger (6.), Hwang schoss daneben (28.) und fand in Sallinger seinen Meister (32.), Daka traf das Außennetz (35.) und Dominik Szoboszlai konnte Sallinger nicht überwinden (36.).

So musste wieder einmal eine Standardsituation herhalten - nach einem Eckball von Szoboszlai war Ramalho per Kopf erfolgreich (45.). Der Brasilianer erzielte damit das 100. Liga-Saisontor der "Bullen", gleichzeitig den 26. Treffer nach einem ruhenden Ball und den zwölften nach einem Corner.

Die tapferen Hartberger hatten davor bei einem Fehlschuss von Lukas Gabbichler (23.) und einem von Cican Stankovic parierten Kopfball durch Peter Tschernegg (31.) am gegnerischen Tor angeklopft. Nach der Pause war es mit den Hoffnungen der Steirer auf einen Punktgewinn in Wals-Siezenheim aber schnell vorbei.

Hwang: Abschied im Sommer dürfte bevorstehen

Nach einem Fehler von Siegfried Rasswalder schlug Albert Vallci eine Maßflanke auf Hwang, der das Kunstleder mit einem Hechtkopfball versenkte (53.). Für den noch bis 2021 vertraglich gebundenen Südkoreaner gibt es laut Salzburg-Sportchef Christoph Freund Anfragen von RB Leipzig und aus der Premier League, ein Abschied im Sommer dürfte bevorstehen. "Es ist so, dass er seinen Vertrag vielleicht nicht verlängern wird", sagte Freund vor der Partie im Sky-Interview.

Sechs Minuten nach seinem Tor trat Hwang als Assistgeber in Erscheinung - seine Vorlage verwertete Daka volley aus kurzer Distanz. Der Angreifer erzielte seinen 24. Bundesliga-Saisontreffer. Die restliche Spielzeit wurde zu einem lockeren Schaulaufen der Salzburger, Höhepunkt war ein Lattenfreistoß von Zlatko Junuzovic (88.). Die Bilanz seiner Truppe aus den jüngsten elf Pflichtspielen steht bei neun Siegen und zwei Unentschieden.

LASK erneut international vertreten

Parallel dazu musste der LASK gegen den WAC den Traum vom Meistertitel endgültig aufgeben. Vor leeren Zuschauerrängen im Paschinger Stadion schoss Torjäger Shon Weissman den WAC mit einem verwandelten Elfmeter spät zu internationalen Ehren (88.). Die viertplatzierte Truppe von Ferdinand Feldhofer ist im kommenden Jahr erneut fix international vertreten.

Es war ein schmeichelhafter Sieg, der LASK scheiterte als besseres Team auch an der Chancenverwertung. Die Truppe von Valerien Ismael verteidigt in den letzten zwei Runden gegen Rapid (auswärts) und Meister Salzburg (h) Platz zwei, der die Qualifikation für die Champions League bedeuten würde. (APA)  © APA

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