Frau und Kind von Fußballprofi in Ecuador entführt

Der ecuadorianische Fußballer Jackson Rodriguez bangt um seine Frau und sein fünfjähriges Kind. Die beiden wurden am Mittwoch in den frühen Morgenstunden aus dem Haus des Verteidigers entführt.

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Es sind bange Stunden, die Jackson Rodriguez aktuell durchlebt. Am Mittwoch in den frühen Morgenstunden drangen Männer in das Haus des Profifußballers ein und fragten nach Rodriguez. Nachdem seine Frau gegenüber den Männern angegeben hatte, Rodriguez sei nicht zu Hause, entführten die Männer die Frau und das fünfjährige Kind des Ehepaars. Rodriguez hatte sich während der Tat unter einem Bett versteckt, wie er gegenüber der Polizei angab.

Sein Verein, CS Emelec, sicherte Rodriguez auf X Unterstützung zu. "In schweren Zeiten hält die blaue Familie noch mehr zusammen als sonst. Emelec bietet Jackson Rodriguez in dieser schwierigen Situation, die er gerade mit seiner Familie durchlebt, alle Unterstützung an. Wir halten zu ihm und hoffen, dass es bald gute Nachrichten gibt. Viel Kraft, Jackson. Du bist nicht allein", heißt es in dem Post des Vereins.

Ecuador gilt als sehr unsicher

Ecuador ist geprägt von Unsicherheit und Gewalt, unter anderem ausgelöst durch Kämpfe zwischen Drogenkartellen und -banden. Unter dem wieder gewählten Präsidenten Daniel Noboa hat sich das Land zu einer Drehscheibe des internationalen Drogenhandelns entwickelt.

Vor zehn Tagen, kurz vor der Wahl, hatte Noboa in der Hauptstadt Quito, in sieben Provinzen und in allen Gefängnissen des Landes den Ausnahmezustand verhängt. Darunter fällt auch die Provinz Guayaquil, in der die Entführung der Rodriguez-Familie nun stattgefunden hat. Das deutsche Auswärtige Amt warnt vor Reisen in diese Provinz, dort ist die Wahrscheinlichkeit, Opfer eines Verbrechens zu werden, offenbar besonders hoch.

Immer wieder kommt es zu Entführungen, dabei werden auch Prominente und Sportler ins Visier der Kidnapper genommen. Im Dezember 2024 war der Fußballspieler Pedro Perlaza in Esmeraldas entführt und wenige Tage später gerettet worden. (ska)