Gönnt er sich eine Auszeit, oder geht es für Julian Nagelsmann nach seinem Rauswurf beim FC Bayern gleich zum nächsten Top-Verein? Nachdem sich Tottenham Hotspur am Sonntag von Trainer Antonio Conte getrennt hat, gelten die Londoner als mögliche Interessenten für eine Verpflichtung des 35-Jährigen. Laut englischen Medienberichten soll Nagelsmann nicht abgeneigt sein.
London oder Madrid? Hauptsache erst mal Landsberg. Einen Tag nach seinem Rauswurf beim FC Bayern tauchte
Nagelsmann konnte Ablenkung gut gebrauchen. Auch
Nagelsmann wird als Conte-Nachfolger gehandelt
Geht es nach spekulationsfreudigen Medien in England und Spanien, könnte sich Nagelsmann aber schon bald wieder gut fühlen. Als Trainer von Tottenham Hotspur etwa. "Julian Nagelsmann ist der Name, der jedem Tottenham-Fan auf den Lippen liegt", schrieb der englische "Evening Standard" und behauptete, der Deutsche sei "offen für Gespräche über einen Umzug nach Nord-London". Bis Freitag war auch mit einer Rückkehr von Tuchel zu Chelsea spekuliert worden.
Der bisherige Teammanager Antonio Conte (53) und die Spurs jedenfalls trennten sich am Sonntagabend "in gegenseitigem Einvernehmen", wie der Klub mitteilte. Contes bisheriger Assistent Cristian Stellini soll die Londoner bis zum Saisonende übernehmen und die Champions-League-Qualifikation sicherstellen, hieß es weiter. Und dann übernimmt Nagelsmann? Für Tottenham spielen Stars wie Harry Kane, Heung-Min Son, Ivan Perisic oder Richarlison.
Auch Real Madrid soll Interesse haben
Nach dem "Erdbeben in München" können sich spanische Medien auch eine Zukunft von Nagelsmann in Madrid vorstellen, El Mundo Deportivo sieht ein "unerwartete Chance" für Real. Der Hintergrund in diesem Fall: Carlo Ancelotti, dessen Vertrag noch bis 2024 läuft, wird als neuer Nationaltrainer Brasiliens gehandelt. Die Selecao wird derzeit von Ramon Menezes, der einst unter dem Namen Ramon Hubner für Bayer Leverkusen spielte, nur interimsweise betreut.
Mit Real hatte Nagelsmann 2018 mal losen Kontakt, sollte auch diesmal nichts draus werden, könnte er zumindest einen Abend in naher Zukunft fest verplanen, um die Zeit beim FC Bayern nochmals aufzuarbeiten. "Es braucht sicher ein, zwei Monate", sagte Sportvorstand Hasan Salihamidzic am Sonntag im "Sport1-Doppelpass", "aber dann lade ich ihn zum Essen ein und reden nochmal drüber." (sid/ska)
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