London - Fußballprofi Marc Guehi von Premier-League-Club Crystal Palace ist vom englischen Verband (FA) aufgefordert worden, die Kapitänsbinde in Regenbogenfarben nicht zu beschriften. Der nach eigener Aussage tief gläubige Guehi hatte vor dem Heimspiel gegen Crystal Palace am vergangenen Samstag "I love Jesus" ("Ich liebe Jesus") auf die Armbinde geschrieben, was für Diskussionen sorgte.
Religiöse Botschaften auf Kleidung nicht erlaubt
Gemäß der FA-Regeln sind religiöse Botschaften auf Kleidungsstücken, Fußballschuhen oder Ausrüstungsgegenständen, die bei Spielen getragen werden, verboten. Eine Strafe kassierte Guehi für die Aktion allerdings nicht. Die Kapitänsbinde in Regenbogenfarben ist Teil einer Kampagne der Premier League in dieser Woche, um ein Zeichen gegen Homophobie zu setzen.
Am Wochenende hatte Sam Morsy von Ipswich Town für Aufsehen gesorgt, als er sich weigerte, während des Spiels gegen Nottingham Forest die Kapitänsbinde zu tragen. Der Ägypter Morsy gab religiöse Gründe an. Er trug stattdessen eine einfarbige Armbinde. Die FA teilte mit, dass sie keine Maßnahmen ergreifen werde. © Deutsche Presse-Agentur
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.