Olympique Lyon ist jahrelang die Nummer eins in Frankreich. Inzwischen hat der Verein große Geldsorgen. Deswegen wird "OL" nun laut eines Berichtes hart bestraft.
Der einstige Serienmeister Olympique Lyon steht laut einem Bericht der Sportzeitung "L'Équipe" vor dem Zwangsabstieg in die zweite französische Liga. Wegen immenser Schulden von rund einer halben Milliarde Euro habe Frankreichs Fußball-Finanzaufsicht den Verein zur nächsten Saison auf Bewährung in die Ligue2 strafversetzt, hieß es. Dies bedeute, dass der Absturz in die Zweitklassigkeit nur noch dann verhindert werden kann, wenn bis Saisonende die Finanzen einigermaßen in Ordnung gebracht werden.
Daneben wurde dem Verein von der zuständigen Behörde DNCG ein Transferverbot in diesem Winter auferlegt. Am Freitag hatte der amerikanische Club-Eigner John Textor bei einer Anhörung noch um Milde gebeten und sich nach dem Termin optimistisch gezeigt. Am Abend aber folgte dann - wie "L'Équipe" berichtete - die drakonische Strafe.
Europa-League-Qualifikation trotz Finanzproblemen
"OL" ist schon seit längerer Zeit in finanziellen Problemen. Bereits im vorigen Jahr hatte dem Verein, der von 2002 bis 2008 siebenmal nacheinander französischer Meister geworden war, der Zwangsabstieg gedroht - damals konnte Lyon dies aber noch abwenden.
Das Team von Trainer Pierre Sagé schloss die Saison auf Platz sechs ab und qualifizierte sich für die Europa League. In der traf Olympique mit dem ehemaligen FC-Bayern-Profi Corentin Tolisso zuletzt auf die TSG 1899 Hoffenheim (2:2). (dpa/bearbeitet von jum)
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