Das Kellerduell zwischen Montpellier und Saint-Étienne kann nach Fan-Ausschreitungen nicht beendet werden.

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In der französischen Liga ist die Partie zwischen dem HSC Montpellier und der AS Saint-Étienne abgebrochen worden. Hintergrund war das Verhalten der Heimfans, die unter anderem Pyrotechnik und Sitzschalen in Richtung des Spielfeldes warfen. Zudem warfen die Anhänger Pyrotechnik auch auf die Tribünen, was zu einem Brand auf den Rängen führte. Aus dem Montpellier-Block stieg schwarzer Rauch auf.

Montpellier HSC - AS St. Étienne
Das Spiel wird vorzeitig abgebrochen. © dpa / Sylvain Thomas/AFP/dpa

Referee Francois Letexier unterbrach die Partie beim Stand von 0:2 aus Montpellier-Sicht zunächst. Der international bekannte Unparteiische bekam dann aber von den örtlichen Behörden den Hinweis, das Spiel komplett abzubrechen. In der 57. Minute war dann Schluss. Auch neben dem Stadion kam es zu Zwischenfällen. "Auf Beschluss der öffentlichen Autorität und für die Sicherheit der Akteure sowie der Zuschauer wurde entschieden, das Spiel nicht wieder aufzunehmen", erklärte Referee Letexier.

Nicht der erste Spielabbruch in Montepellier

In der Nacht zu Sonntag waren bereits Feuerwerkskörper auf die Fassade des Hotels, in dem die Spieler von Saint-Étienne untergebracht waren, abgefeuert worden. Wie die Nachrichtenagentur AFP unter Berufung auf Polizeikreise berichtet, wurden gegen 3 Uhr morgens etwa zehn Mörsergranaten abgefeuert, ohne Schaden anzurichten.

Es ist nicht der erste Spielabbruch in Montpellier in der jüngeren Vergangenheit. Im Oktober 2023 musste die Partie gegen Clermont Foot vorzeitig beendet werden, nachdem ein Feuerwerkskörper in unmittelbarer Nähe von Gäste-Torwart Mory Diaw explodiert war. Dieser fiel bei dem Vorfall in der ersten Minute der Nachspielzeit zu Boden, wurde direkt behandelt und schließlich mit einer Trage abtransportiert. (dpa/sid/bearbeitet von ms)