Der Prügel-Skandal um Christian Constantin wird ein juristisches Nachspiel haben. Allerdings keines, mit dem man zuvor hätte rechnen können.
Dieser Eklat schlägt hohe Wellen. Nach dem Super-League-Spiel zwischen dem FC Lugano und dem FC Sion (1:2) verprügelte Christian Constantin den TV-Experten Rolf Fringer vor laufender Kamera.
Der ehemalige Schweizer Nationaltrainer Fringer und Sion-Präsident Constantin hatten schon seit einiger Zeit Differenzen. Am Donnerstag aber eskalierte der Streit.
Constantin verprügelt TV-Experte Fringer an Seitenlinie
Constantin reicht Klage gegen Fringer ein
Dass der Zwischenfall ein juristisches Nachspiel haben würde, war ohnehin relativ klar. Doch die jeweilige Rolle der beiden Protagonisten überrascht dann doch sehr.
Constantin selbst hat nämlich Klage gegen sein Opfer Fringer eingereicht. Das bestätigte er gegenüber der Nachrichtenagentur sda.
"Ich habe eine Strafanzeige wegen Rufschädigung und Verleumdung eingereicht. Ich fühle mich von den Aussagen Fringers auf Teleclub seit Monaten in den Dreck gezogen", wird der Sion-Boss zitiert.
Er habe Fringer schon gewarnt, dass er das nicht auf sich sitzen lassen wolle. Nun folgte also tatsächlich die juristische Reaktion.
Darum rastete Constantin so aus
Wie der "Blick" berichtet soll eine verbale Attacke Fringers am Dienstag in der Sendung "Kick-Off" das Fass bei Constantin zum Überlaufen gebracht haben.
"Man muss wirklich sagen: Er ist ein Narzisst, schaut nur für sich, hat null Empathie und Gefühle für andere Leute. Deshalb verursacht er das Chaos immer selber", sagte der Ex-Nati-Coach.
Er sei schon immer der Meinung gewesen, dass Constantin lediglich gut für die Boulevard-Blätter sei.
Man habe immer gesagt, dass er ein Farbtupfer für die Liga sei. "Aber mittlerweile muss ich sagen, dass das Ganze fast lächerlich wird. Es ist Jahr für Jahr der gleiche Stuss", so Fringer weiter.
Ob auch der TV-Experte gegen Constantin klagen wird, ist noch nicht völlig klar. Er wolle zunächst einmal diesen Schock verdauen und dann in Ruhe entscheiden, was er unternehmen wird.
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.