Brasiliens Nationalmannschaft steht erwartungsgemäß im Viertelfinale der Copa América. Der neunmalige Turniersieger verfehlt jedoch gegen Kolumbien den Gruppensieg.
Brasilien hat sich mit einem umkämpften Unentschieden gegen Kolumbien bei der Copa América für das Viertelfinale qualifiziert. Im Levi’s Stadium in der US-amerikanischen Stadt Santa Clara trennten sich die Teams 1:1 (1:1). Die Seleção verpasste damit den Gruppensieg und trifft im Viertelfinale am 6. Juli (03:00 Uhr MESZ) auf Uruguay. Kolumbien spielt gegen Panama. Titelverteidiger Argentinien trifft am 4. Juli (03:00 Uhr MESZ) auf Ecuador, einen Tag später spielt das Überraschungsteam aus Venezuela gegen Kanada.
Das Spiel zwischen Brasilien und Kolumbien bot im Norden Kaliforniens von Anfang an, was es versprach: Es war hitzig mit vielen intensiven Zweikämpfen und mehreren Gelben Karten. Für beide Mannschaften ging es um Platz eins. Nach zwölf Minuten fiel das erste sehenswerte Tor: Raphinha zirkelte einen Freistoß über die Mauer hinweg ins rechte obere Eck. Es war das laut "O Globo" erste Freistoßtor Brasiliens nach mehr als viereinhalb Jahren. Das letzte Mal gelang es Philippe Coutinho gegen Südkorea am 19. November 2019.
Kolumbien gleicht vor der Pause aus
Aber Kolumbien versteckte sich keinesfalls, Außenverteidiger Daniel Muñoz gelang nach einem schönen Spielzug kurz vor dem Pausenpfiff noch der Ausgleich. Nach Wiederanpfiff war die Partie ruhiger, Brasilien ließ deutlich nach und eröffnete Kolumbien einige Chancen. Letztlich gelang keinem der beiden Teams mehr der Siegtreffer.
Im Viertelfinale wird die Seleção auf Real Madrid Star Vinicius Júnior verzichten müssen. Der Schlüsselspieler sah früh im Spiel seine zweite Gelbe Karte im laufenden Turnier und wird damit für die nächste Runde gesperrt. (dpa/hau)
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