Zürich - Sein erstes Halbjahr als Bundestrainer der deutschen Fußballerinnen endet für Christian Wück mit den Herausforderungen gegen die Schweiz und Italien. Das Nationalteam steckt im Umbruch, im nächsten Jahr geht es zur Europameisterschaft ebenfalls ins Land der Eidgenossen. Der 51-Jährige will an diesem Freitag (20.00 Uhr/ZDF-Livestream) im Züricher Letzigrund und am Montag (20.30 Uhr/ARD) in Bochum gegen Italien viel ausprobieren. Der Lehrgang sei "unheimlich wichtig".
Was sagt der Bundestrainer vor dem Jahresabschluss?
"Für mich steht im Fokus, dass wir das Pflänzchen, das wir gegen die Engländerinnen und gegen die Australierinnen gepflanzt haben, weiter wachsen lassen", erklärte der Nachfolger von
Wen muss Wück zum Jahresabschluss ersetzen?
Angreiferin Jule Brand vom VfL Wolfsburg fehlt wegen einer Verletzung am Sprunggelenk. Für sie wurde ihre Vereinskollegin Vivien Endemann nachnominiert. Ena Mahmutovic ersetzt die an einem bösartigen Tumor erkrankte Torhüterin Maria Luisa Grohs (beide FC Bayern). Stammkeeperin Ann-Katrin Berger von NJ/NY Gotham FC legt nach dem Olympia-Turnier im Sommer und der langen Saison in den USA eine Pause ein. Ihr DFB-Debüt zwischen den Pfosten wird Sophia Winkler (21) von der SGS Essen geben, wie Wück angekündigte. Weitere Torfrau im 23-köpfigen Aufgebot des 51-Jährigen ist Stina Johannes von Eintracht Frankfurt, die als Nummer drei bei den Sommerspielen dabei war.
Wer könnte sich bei Wück noch aufdrängen?
Als Neulinge im 23-köpfigen Aufgebot dabei sind Stürmerin Cora Zicai (19) vom SC Freiburg und Mittelfeldspielerin Alara Sehitler vom FC Bayern, die am Mittwoch 18 geworden ist. Ins Team drängt auch Laura Freigang von Eintracht Frankfurt, mit zehn Toren derzeitige Toptorschützin in der Bundesliga. Selina Cerci (TSG Hoffenheim) - nach zweijähriger Länderspielpause - und Giovanna Hoffmann (RB Leipzig) sind bei Wück vielversprechend gestartet.
Was bietet der Gegner?
EM-Gastgeber Schweiz hat nach der WM 2023 und der Trennung von der deutschen Trainerin Inga Grings die international überaus erfahrene Pia Sundhage geholt. Wück traf die 64 Jahre alte Schwedin bei der Auslosung der Nations League: "Es war etwas Besonderes, sie kennenzulernen. Sie spielen ein ähnliches System wie Australien. Daher wissen wir, dass da eine relativ große Herausforderung wartet." Die Schweiz ist 25. der FIFA-Weltrangliste. © Deutsche Presse-Agentur
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