Eine blutige Unterlippe eines Schiedsrichters und eine Sperre für 70 Spiele – das ist die Bilanz eines Landesliga-Fußball-Duells in Tirol. Ein Spieler soll den Unparteiischen mit einem Kopfstoß niedergestreckt haben und fasst dafür eine Rekordstrafe aus.

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Der Strafsenat der Tiroler Fußball-Landesliga hat den Spieler Ismail Gündüz vom SK Rum nach einer mutmaßlichen Attacke auf den Schiedsrichter für 70 Spiele gesperrt. Das berichtet die Austria Presse Agentur (APA). Gündüz soll dem Unparteiischen bei einem Landesliga-Duell vergangenen Samstag einen Kopfstoß verpasst haben. Dieser wurde anschließend mit einer blutigen Unterlippe in die Innsbrucker Klinik gebracht.

Wie die "Tiroler Tageszeitung" (TT) berichtet, geht der Verband in seiner Urteilsbegründung von einer "vorsätzlichen Tätigkeit" aus. Auch der Verein wurde mit rund 260 Euro bestraft. Der Beschuldigte selbst spricht davon, "ausgerutscht" zu sein. Ob Gündüz in Berufung geht, ist nach Angaben der Tageszeitung noch nicht klar.

Beim SK Rum wird der 26 Jahre alte Landesliga-Spieler aber wohl keine Zukunft mehr haben. "Wir werden ihn so früh wie möglich abmelden. Auf unseren Fußballplatz darf er ohnehin nicht mehr", sagte der sportliche Leiter Matthias Waldegger der TT. (kab)

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