"So schnell sieht man sich im Leben wieder" - Franco Foda ist neuer Trainer des SK Sturm Graz. Der Deutsche soll für die kommenden gut zweieinhalb Jahre den Verein zurück zum Erfolg führen.
Franco Foda ist als neuer alter Trainer des SK Sturm Graz vorgesellt worden. Bei einer Pressekonferenz Dienstagmittag präsentierten General Manager Gerhard Goldbrich und Präsident Christian Jauk den Nachfolger von Darko Milanic. Als Co-Trainer des 48 Jahre alten Foda wird Thomas Kristl fungieren.
Es fühle sich gut an, wieder in Graz zu sein, sagte Foda. Der Deutsche hatte bereits 2002/03 und von 2006 bis 2012 mit dem derzeitigen Tabellen-Fünften gearbeitet. Er führte den Klub 2010 zum Pokalsieg und 2011 zur Meisterschaft. Nach einem Streit mit Präsident Jank musste der ehemalige deutsche Nationalspieler im Frühjahr 2012 gehen. Zuletzt betreute Foda den Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern.
"Wieder Titel an Land ziehen"
Es seien viele Gespräche notwendig gewesen, um den Weg zurück zu Sturm Graz zu ebnen, sagte Foda. Mittlerweile seien alle Unstimmigkeiten aus der Welt geräumt und man "muss die Vergangenheit ruhen lassen".
In sportlicher Hinsicht hat sich der Trainer viel vorgenommen: Kurzfristig will er mit seiner Mannschaft wieder "eine Heimmacht" werden und in naher Zukunft auch "wieder Titel an Land ziehen". Nächstes Jahr soll die Mannschaft wieder international spielen. Das Team habe in dieser Saison bereits seine Qualität gezeigt, allerdings "fehlt es an der Konstanz im Spiel". Daran gelte es jetzt zu arbeiten.
"Ich bin zwar kein Harry Potter, zaubern kann ich also nicht, aber ich will nächstes Jahr wieder international spielen", betonte Foda. Gut zweieinhalb Jahre, bis 2017, geht der gemeinsame Weg von Foda und Sturm Graz vorerst. Der neue Coach könnte sich aber auch vorstellen, länger zu bleiben. Anfragen zu etwaigen Ausstiegsklauseln kommentierte er in der Pressekonferenz nicht.
Um 17:00 Uhr findet das erste öffentlichen Training des SK Sturm Graz unter neuer Regie statt. Zumindest ein paar Spieler-Gesichter dürften Foda noch von seiner vergangenen Amtszeit bekannt vorkommen. (kab/mit Material von dpa)
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