(abi/ak) - Erneute Aufregung um Rapid-Ultra-Hooligans. Beim Spiel gegen Innsbruck wurde gerade noch ein Platzsturm gestoppt, die Frage nach dem Auslöser ist jedoch noch ungeklärt.
Nach einem eher ruhigen Spiel, das durch zwei Tore durch Schreter in der zweiten und elften Minute schon recht früh für Wacker gesichert worden war, flogen in der 83. Minute Feuerwerkskörper auf den Rasen. Nur kurze Zeit später sprangen einige Unruhestifter über den Zaun, um auf den Platz zu stürmen. Erst nachdem Schiedsrichter Thomas Prammer eine fünfminütige Pause verordnete, konnten die Unruhen eingedämmt werden.
Nun bleibt die Frage, wer der Auslöser für die Ausschreitungen war. Involviert scheinen sowohl Rapid-Ultra-Anhänger auch als Innsbruck-Fans zu sein. Wie "sport.oe24.at" berichtet, sollen letztere kurz vor Spielende Richtung Auswärtssektor zu den Rapid-Ultra-Fans gestürmt seien, von wo aus Raketen zu den Innsbruckern flogen.
Der SK Wien Rapid erklärt die Vorfälle am Montag mit folgendem Statement: "Beim Auswärtsspiel des SK Rapid am vergangenen Sonntag in Innsbruck unterbrach Schiedsrichter Prammer das Spiel in der Schlussphase für einige Minuten. Der Grund: Eine Mehrzahl an Anhängern aus dem Wacker-Fansektor kam ungehindert über die Längsseite zum Rapid-Sektor marschiert. Daraufhin entschlossen sich die Rapid-Fans, in Absprache mit den Sicherheitsleuten neben dem Sektor, die grün-weißen Transparente auf den Zäunen abzumontieren. Die Abordnung der Innsbruck-Anhänger konnte von der Exekutive aufgehalten und zurückgedrängt werden. Nach der Unterbrechung pfiff Schiedsrichter Prammer das Spiel wieder an und führte es zu Ende."
Ob diese Darstellung der Wahrheit entspricht, ist nicht sicher. Rapid Ultras hatten bereits in der Vergangenheit immer für Ausschreitungen bei Spielen gesorgt. So haben im Mai vergangenen Jahres Fans der Mannschaft eine Partie von Austria Wien durch einen Platzsturm zum Erliegen gebracht. Auch bei den schweren Randalen beim Derby zwischen Panathinaikos und Olympiakos in Athen vor einer Woche sollen Rapid Fans beteiligt gewesen sein.
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