Fußball-Meister Red Bull Salzburg hat das brisante "Stallduell" mit RB Leipzig mit 3:2 für sich entschieden. Die Salzburger führen damit die Tabelle in der Gruppe B der Europa League an. Nachdem die Leipziger einen Zweitorevorsprung aufgeholt hatten, traf der eingewechselte Fredrik Gulbrandsen in der 89. Minute zum Sieg.
Zuvor hatte ein Doppelschlag von Munas Dabbur (20.) bzw. Amadou Haidara (22.) den Salzburgern scheinbar bereits den Weg zum Sieg geebnet.
Dabbur staubt ab
Den ersten Aufreger gab es in der 9. Minute, als Salzburgs Reinhold Yabo der Leipzig-Verteidigung auf und davon lief. Ibrahima Konate klärte als letzter Mann in höchster Not, traf dabei aber den Ball nicht. Der schwedische Schiedsrichter Andreas Ekberg ließ in dieser Situation jedoch weiterspielen. Nach 18 Minuten versuchte es Kevin Kampl aus der Distanz, doch Alexander Walke im Salzburg-Tor war aufmerksam.
Der Salzburger Führung zwei Minuten später ging eine Fehlerkette zweier Ex-Salzburger voraus. Ilsanker leitete mit einer misslungenen Rückgabe den Angriff ein, Dayotchanculle Upamecanos Abwehrversuch brachte Leipzig-Tormann Yvon Mvogo in höchste Bedrängnis, den Abstauber verwertete Dabbur per Kopf ohne Mühe.
Salzburg kontert Deutsche aus
Wenig später legte Haidara nach. Nach einem schönen Lochpass von Hannes Wolf bediente Kapitän Andreas Ulmer den möglichen Leipzig-Neuzugang im Winter, der nur einschieben musste. Danach kontrollierte Salzburg das Geschehen, von Leipzig war erschreckend wenig zu sehen. Die Deutschen hatten bei Kontersituationen der Österreicher immer wieder Mühe, die Situation zu bereinigen.
Rangnick versuchte zur Pause seiner Mannschaft mit einem Dreifachwechsel neues Leben einzuhauchen. Youssouf Poulsen, Marcel Halstenberg und Diego Demme sollten den Umschwung bringen. Die erste nennenswerte Chance hatten aber die Gäste. Dabbur traf nach 55 Minuten mit einem gefühlvollen Flachschuss aber nur die Stange.
Gulbrandson entscheidet RB-Duell
Auch im weiteren Verlauf behielten die Salzburger Bullen die Zügel in der Hand. Wolf bzw. der starke Xaver Schlager verfehlten das Tor bei Schüssen von der Strafraumgrenze (beide 65.).
In der 70. Minute kam Leipzig aus dem Nichts zum Ausgleich. Laimer luchste dem unaufmerksamen Ulmer den Ball im Strafraum ab und schob den Ball unter Walke ins Tor. Danach prüfte der eingewechselte Matheus Cunha Walke (80.), zwei Minuten später traf Poulsen per Kopf zum Ausgleich.
Als alles mit einem Remis rechnete, schloss der eingewechselte Gulbrandsen eine Traumkombination über Zlatko Junozovic, der den Ball mit einer Skorpionbewegung weiterleitete, und Wolf mit seinem zweiten Saisontor ab.
© APA
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