Red Bull Salzburg hat in der Europa League gegen Club Brügge die Wende geschafft. Der Halbfinalist der Vorsaison setzte sich am Donnerstagabend gegen Belgiens Champion mit 4:0 (3:0) durch. Das 1:2 im Hinspiel vor einer Woche machte Salzburg dabei schon bis zur Pause durch Tore von Xaver Schlager (17.) und Patson Daka (29., 43.) mehr als wett. Munas Dabbur traf noch in der Nachspielzeit (94.).
Der Israeli war vor 24.717 Zuschauern zu Beginn der Partie mit einem schwach geschossenen Foulelfmeter an Brügges Torhüter Ethan Horvath (11.) gescheitert. Ein Fauxpas, der keine Auswirkungen haben sollte. Die Mannschaft von Trainer
Rose bewies mit der Hereinnahme von Daka anstelle des verletzten Fredrik Gulbrandsen ein goldenes Händchen. Der 20-jährige Angreifer aus Sambia wusste von Beginn an zu gefallen und holte nach einigen guten Aktionen nach nur zehn Minuten einen Elfer heraus. Horvath brachte Daka im Strafraum zu Fall, den fälligen Strafstoß vergab Dabbur aber mit einem viel zu locker und unplatziert getretenen Versuch.
Brügge versteckte sich nicht. Belgiens aus der Champions League umgestiegener Meister attackierte früh und verschanzte sich keineswegs. Emmanuel Bonaventure Dennis zog nach einer Viertelstunde gefährlich in den Salzburger Strafraum, Stefan Lainer blockte dessen Schuss jedoch rechtzeitig. Die nächste Aktion sollte Salzburgs Führung nach sich ziehen. Zunächst riss ein weiter Ball die Brügge-Defensive auf, einen schlampiger Pass im Abwehrverhalten fing Wolf ab, Schlager vollendete mit einem leicht abgefälschten Schuss aus über 20 Metern.
Salzburg ließ sich nicht in Bedrängnis bringen
Salzburg spielte munter weiter und setzte Brügge weiter unter Druck. Daka besorgte noch vor der Pause die vorentscheidenden Tore. Zunächst setzte ihn der aufgerückte Marin Pongracic ideal in Szene, Daka düpierte Horvath mit einem Lupfer. Kurz vor der Pause fand Schlager den Youth-League-Sieger von 2017 dann im Strafraum und Daka vollendete mit einem platzierten Flachschuss.
Brügge hatte bei 0:2 die Chance auf ein Comeback. Topstürmer Wesley war vor dem leeren Salzburger Tor aber überrascht, dass der Ball zu ihm kam (33.). Das Team des kroatischen Trainers Ivan Leko benötigte nach Seitenwechsel zwei Tore, um die Wende noch zu schaffen. Brügge begann auch druckvoll, Wesley scheiterte knapp (53.). Salzburg ließ sich von den Gästen im Unterschied zum Hinspiel jedoch nicht mehr in Bedrängnis bringen.
Daka fand nach einem Antritt des eingewechselten Takumi Minamino noch die Chance auf seinen dritten Treffer vor (73.). Erst in der Nachspielzeit war Alexander Walke bei einem Kopfball richtig gefordert, lenkte diesen an die Stange. Dabbur setzte schließlich mit seinem siebenten Tor im laufenden Bewerb noch den Schlusspunkt. © APA
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