Die Linzer feiern einen beeindruckenden Heimsieg gegen Sporting Lissabon. Damit lösen sie die Portugiesen an der Tabellenspitze ab.

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Der LASK hat die erhoffte Europa-League-Party zum Abschluss der Gruppenphase bekommen. Mit einem 3:0-Heimsieg gegen einen bald numerisch geschwächten Gegner Sporting Lissabon schlossen die Oberösterreicher ihre Gruppe D am Donnerstag als Erster ab. Beide Teams waren schon vorher als Aufsteiger fix gewesen. Die Auslosung des Sechzehntelfinales erfolgt am kommenden Montag.

Gernot Trauner (23.) per Kopf und Joao Klauss (38./Elfmeter) brachten den LASK bereits in der ersten Hälfte auf die Siegerstraße, zumal die nicht in Bestbesetzung angetretenen Gäste vor dem zweiten Treffer auch Torhüter Renan Ribeiro nach einem Rot-Foul verloren. In der Nachspielzeit setzte Marko Raguz (93.) den Schlusspunkt.

Als Gruppensieger ist der LASK bei der Auslosung am Montag in Nyon gesetzt und kann somit nicht auf einen anderen Gruppensieger sowie auf die vier besten Champions-League-Gruppendritten treffen. Spieltermine sind 20. und 27. Februar.

Ismael kann aus dem Vollen schöpfen

Sporting begann mit einer vorwiegend aus Ersatzspielern zusammengesetzten Elf, während LASK-Trainer Valerien Ismael wie fast immer in dieser Saison bewährten Kräften vertraute. Diese kamen in der 16. Minute zur ersten Chance im gegnerischen Strafraum, Dominik Frieser verfehlte im Fallen aber das Ziel. Nicht viel später schlug es aber schon zum ersten Mal im Tor der Portugiesen ein: Gegen vier, fünf Gegenspieler sprang Trauner nach Michorl-Ecke am höchsten und brachte seinen Kopfball im Tor unter.

Was folgte, waren Halbchancen da wie dort. Erst wurde ein Schuss von Sportings Jese (27.) abgeblockt, auf der gegenüberliegenden Seite ging es Marvin Potzmann (30.) genauso. Mit einem Foul von Torhüter Ribeiro an Klauss fiel bereits nach knapp 35 Minuten eine Vorentscheidung. Denn die Attacke des Torhüters mit gestrecktem Bein wurde vom schottischen Referee William Collum nicht nur mit Elfmeter, sondern auch mit Rot bedacht.

Der LASK lässt nichts anbrennen

Klauss verwandelte den Penalty mit einem flachen Schuss durch die Mitte, um ein Haar wäre der neue Goalie Luis Maximiano mit dem Fuß noch dran gewesen. Peter Michorl (42.) und Klauss (43.) hätten den Vorsprung vor der Pause weiter erhöhen können. Nach der Pause zog ein Schuss von Marvin Potzmann (61.) knapp vorbei, Reinhold Ranftl (70.) hätte mit einem Volley aus der Distanz nach Michorl-Ecke beinahe einen "Tor des Jahres"-Kandidaten fabriziert.

Für Sporting scheiterte Rafael Camacho (63.) nach Fehler von Petar Filipovic am schon recht spitzen Winkel. Ansonsten kontrollierte die Heimmannschaft die Partie und ließ nichts mehr anbrennen. Ab der 89. Minute kam Emanuel Pogatetz in seinem voraussichtlich letzten Europacup-Match für Filipovic ins Spiel und zu einem Kurzeinsatz. Raguz traf nach seiner Einwechslung in der 71. Minute noch zweimal ins Tor - das erste Mal aus Abseitsposition, das zweite Mal zählte es nach Holland-Vorlage aber. (APA/sg)  © APA

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