- Graz hat einen versöhnlichen Abschluss der Fußball-Europa-League-Saison geschafft.
- Im letzten Spiel der Gruppe B holt die steirische Mannschaft gegen AS Monaco ein Unentschieden.
- Rapid schafft nach einem 1:0-Sieg gegen Genk den Umstieg in die Conference League.
Der steirische Bundesligist erkämpfte am Donnerstagabend im letzten Gruppe-B-Spiel gegen AS Monaco ein 1:1 und holte damit den zweiten Punkt nach einem 1:1 bei Real Sociedad. Gruppenrang vier und damit das Ausscheiden der Truppe von Coach
Nach einem frühen Treffer von Jakob Jantscher (7./Elfmeter) durften die Grazer vom ersten Sieg träumen.
Nach starken Schneefällen war die Austragung der Partie zu Mittag noch auf der Kippe gestanden, auch dank tatkräftiger Bundesheer-Unterstützung konnte der Rasen in der Merkur Arena allerdings rechtzeitig geräumt werden. Und die Hausherren starteten fulminant. Manprit Sarkaria schoss Strahinja Pavlovic im Strafraum an der Hand an, der Video-Schiedsrichter schaltete sich ein und der schwedische Referee Mohammed Al-Hakim entschied nach Ansicht der TV-Bilder auf Strafstoß. Diesen verwertete Jantscher souverän hoch im Eck.
Monaco schlug beinahe postwendend zurück, bei einem Volland-Kopfball nach Golowin-Ecke rettete die Latte (9.). Sonst war aber Sturm gut in der Partie drinnen, hatte zwar deutlich weniger Ballbesitz, aber mehr gefährliche Momente. Nach missglückter Matsima-Kopfballrückgabe kam Sarkaria aus bester Position zum Abschluss, verfehlte aber das Tor (11.). Ein Abschluss von Alexander Prass wurde von Ruben Aguilar gerade noch geblockt (17.).
Grazer konnten von elf Pflichtspielen nur eines gewinnen
Das rächte sich in der 30. Minute, und wieder einmal wurde es nach einer Golowin-Ecke - einem von fünf Cornern vor der Pause gegenüber keinem von Sturm - brandgefährlich. Über Umwege kam der Ball zu Volland, der zuerst an Jörg Siebenhandl scheiterte, den Sturm-Tormann im zweiten Versuch aber bezwang. Nach Wiederbeginn wirkten sich die durchgeführten Wechsel aufseiten der Gäste nicht negativ aus, sie hatten die Partie im Griff und drückten auf den Siegtreffer, auch da die Kräfte bei Sturm etwas schwanden.
Eliot Matazo schoss drüber (49.), Wilson Isidor wurde alleine auf Siebenhandl zulaufend vom Sturm-Tormann gestoppt (58.) und setzte zudem den Ball drüber (66.). Von den Gastgebern war offensiv nicht wirklich mehr was zu sehen, bis zur 92. Minute. Da tauchte Kelvin Yeboah alleine vor Majecki auf, brachte einen Heber aber nicht aufs Tor. Trotzdem nahmen die Grazer im Gegensatz zur 0:1-Niederlage im Fürstentum diesmal Zählbares aus der Partie mit.
Nicht wirklich besser wurde die aktuell magere Bilanz: Von den vergangenen elf Pflichtspielen konnte weiter nur eines gewonnen werden. Die letzte Möglichkeit das aufzubessern bietet sich am Sonntag (14.30 Uhr) im Liga-Auswärtsspiel bei Austria Klagenfurt.
Rapid schafft Umstieg in Conference League
Rapid spielt auch im kommenden Jahr im Fußball-Europacup. Die Hütteldorfer feierten am Donnerstag dank eines Treffers von Robert Ljubicic (29.) einen 1:0-Auswärtssieg gegen KRC Genk, beendeten damit die Europa-League-Gruppe H noch vor den Belgiern auf Rang drei und steigen nun ins Conference-League-Sechzehntelfinale um. Dort geht es im Februar 2022 weiter, der Gegner der Wiener wird am Montag ermittelt.
Rapid-Trainer Ferdinand Feldhofer durfte im zweiten Match seiner Amtszeit zum ersten Mal jubeln. Der Erfolg in Belgien bedeutet, dass gleich drei österreichische Clubs international überwintern - neben Rapid sind dies Red Bull Salzburg (Champions-League-Achtelfinale) und der LASK (Conference-League-Achtelfinale). Zuletzt blieb in der Saison 1983/84 ein österreichisches Trio über den Jahreswechsel im Europacup, damals gelang dies Rapid, der Austria und Sturm Graz. (apa) © APA
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