Red Bull Salzburg hat 27 Punkte Vorsprung in der österreichischen Meisterschaft. Auch in der Europa League sieht es gut aus für die "Bullen". Den Salzburger macht das Fußballspielen wieder Spaß. Endlich.
Red Bull Salzburg ist in der Bundesliga das Team der Saison. 27 Punkte Vorsprung haben die "Bullen" auf Lokalrivalen und Sensationsaufsteiger SV Grödig. Neun Runden vor Saisonende ist der Meistertitel den Mozartstädtern kaum mehr zu nehmen.
Diese Überlegenheit schlägt sich in beeindruckenden Zahlen nieder. Saisonübergreifend war Salzburg bis zur ersten Saisonniederlage gegen FC Admira Wacker 33 Spiele ungeschlagen. 93 Treffer stehen nach 27 Spieltagen zu Buche. Im Kalenderjahr 2013 erzielte Salzburg in allen 51 Pflichtspielen zumindest einen Treffer. Und in der Saison 2013/14 schoss Salzburg mehr als drei Tore pro Spiel. Mit diesem Wert kann derzeit nicht einmal der FC Barcelona mithalten.
Wichtigster Erfolgsfaktor ist die individuelle Stärke der Offensivabteilung Kevin Kampl, Jonatan Soriano, Sadio Mane und Alan. Kampl und Sane bilden eine Flügelzange, "welche Kreativität, Spektakel durch Dribblings, Defensivstärke und Torgefahr miteinander verbindet", wie die Taktikexperten von "Spielverlagerung.de" anerkennend schreiben. Und mit Soriano und Alan hat Trainer Roger Schmidt zwei komplette Stürmer zur Verfügung, die sich ganz nebenbei um die österreichische Torjägerkanone balgen. Soriano hat derzeit 25 Treffer auf dem Konto, Alan "nur" 21.
Den Salzburgern macht das Fußballspielen Spaß. Endlich. Denn nach Jahren der stetigen personellen Veränderungen haben es Trainer Roger Schmidt und Sportdirektor Ralf Rangnick geschafft, aus starken Einzelspielern ein Kollektiv zu formen, dass sich geschlossen an taktische Vorgaben hält. Rangnick hat einen auf Pressing fokussierten Fußball mit nach Salzburg gebracht. Sein Trainer und er haben diese Vorgabe perfekt umgesetzt. Die Salzburger gelten inzwischen als "Pressingmaschine".
Da der fünfte Meistertitel für die Salzburger nur noch eine Frage der Zeit ist, gilt die ganze Konzentration des Fast-schon-Meisters nun der Europa League. Die Ausgangslage gegen den FC Basel könnte schlechter sein. Nach dem 0:0 im Hinspiel ist noch alles drin für Red Bull. Und mit einem Einzug ins Viertelfinale der EL ließe sich die Meisterschaft doch gleich viel besser genießen.
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