Red Bull bleibt auch daheim im Salzburger Land die Nummer eins, im Kampf um den Titel "Überraschungsteam des Jahres" gibt es langsam aber sicher eine Entscheidung und Rapid bleibt in der Spur, die die Austria noch immer nicht findet. Unsere Erkenntnisse zur 22. Runde der Fußball-Bundesliga.

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1. Erkenntnis: Red Bull regiert auch im heimischen Bundesland

Was für ganz Österreich gilt (und auch nach dieser Saison weiter gelten dürfte), zeigt sich auch im beschaulichen Salzburger Land. Red Bull dominiert die österreichische Fußballwelt. Im Landesderby gegen Grödig ließen die Mozartstädter nichts anbrennen und siegten souverän mit 3:1. Salzburgs Vorsprung auf die Verfolger aus Wien beträgt weiterhin neun Punkte, in Grödig geht der Blick langsam aber sicher eher nach unten als nach oben.

2. Erkenntnis: Manchmal rentiert sich das Aufwärmen nicht

Der SK Rapid arbeitet fleißig weiter daran, den zweiten Tabellenplatz - und damit natürlich auch einen Euro-Startplatz für das kommenden Jahr - zu festigen. Im Traditionsduell gegen Sturm Graz siegten die Hauptstädter nach harten Kampf mit 1:0. Robert Beric war der Torschütze des Tages, die Rote Karte für Sturms Martin Ehrenreich nach nur drei Minuten versetzte den Gästen schon früh einen schweren Schlag. Für Ehrenreich selbst gilt: Manchmal rentiert sich nicht mal das Aufwärmen.

3. Erkenntnis: Die Austria enttäuscht weiter

Geht es nach der Wiener Austria, wäre die Saison wohl lieber heute als morgen beendet. Mit der 0:1-Pleite gegen Schlusslicht Wiener Neustadt erreicht die enttäuschende Saison der Violetten einen neuen, tragischen Tiefpunkt. In Wiener Neustadt hingegen schöpft man neue Hoffnung im Abstiegskampf. Das rettende Ufer ist nur noch einen Punkt entfernt.

4. Erkenntnis: Das Überraschungsteam des Jahres ist wieder ein Aufsteiger

Das direkte Duell der beiden bisherigen Überraschungsteams der Saison hat es gezeigt: Trotz der tollen Spielzeit für die Wolfsberger mit ungeahnten Erfolgen und schwindelerregenden Tabellenhöhen heißt das wahre Überraschungsteam in diesem Jahr SCR Altach. Mit dem 1:0-Erfolg gegen den WAC schieben sich die Vorarlberger in der Tabelle vor Wolfsberg. Eines aber haben beide Teams gemeinsam: Wenn sie im nächsten Jahr tatsächlich international spielen sollten, dürfte sowohl in Wolfsberg als auch in Altach die Luft dünner werden - und die Ansprüche größer.

5. Erkenntnis: Auch die Tabellenmitte kann aufregend sein

Das Tabellenmittelfeld verspricht in diesem Jahr mehr Spannung, als es die eher langweilige Tabellenregion vermuten lassen könnte. Allerdings: Sowohl für Ried als auch für die Admira geht es in dieser Saison noch um viel. Ried schnuppert immer wieder an den internationalen Plätzen, Mödling braucht jeden Punkt gegen den drohenden Abstieg - besonders, seit Schlusslicht Wiener Neustadt zu neuer Stärke gefunden hat. Das 2:2-Unentschieden der beiden Mittelfeld-Teams war dementsprechend unterhaltsam - und zeigte einmal mehr, dass in der österreichischen Bundesliga temporeicher Offensivfußball von oberster Klasse geboten wird.

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