Der letzte Gruppengegner der Deutschen Nationalmannschaft bei der EM 2021 steht fest: Ungarn qualifizierte sich am Donnerstagabend in einer dramatischen Nachspielzeit für das Turnier.

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Ungarn ist nach Portugal und Frankreich der letzte Gegner der deutschen Nationalmannschaft bei der EM 2021. Binnen vier Minuten drehten die Gastgeber in Budapest ein fast schon verloren geglaubtes Spiel gegen Island.

Dank der Tore von Loic Négo (88. Spielminute) und des für RB Salzburg spielenden Dominik Szoboszlai (90.+2) gewannen die Ungarn gegen Island mit 2:1 (0:1).

Gylfi Sigurdsson (11.) hatte die Gäste früh in Führung gebracht. RB Leipzigs Torhüter Péter Gulásci hatte beim Freistoß-Treffer des früheren Hoffenheimers daneben gegriffen.

15. Juni gegen Frankreich, vier Tage später gegen Portugal

Als deutsche Gruppengegner standen bereits nach der regulären EM-Qualifikation sowie der Auslosung Portugal und Frankreich fest. Die DFB-Auswahl bestreitet alle Partien der Vorrunde in der Münchner Allianz Arena.

Am 15. Juni 2021 geht es gegen Frankreich, vier Tage später gegen Portugal. Am 23. Juni findet dann das abschließende Gruppenspiel gegen Ungarn statt. Das EM-Finale in London ist auf den 11. Juli terminiert.

Wirbel gab es im Vorfeld bei den Gastgebern, nachdem Nationaltrainer Marco Rossi positiv auf das Coronavirus getestet worden war. Der Coach hat sich in Quarantäne begeben. Island hatte sich seit Montag auf dem Trainingsgelände des FC Augsburg auf das Playoff-Finale vorbereitet.

Nordmazedonien hatte sich zuvor erstmals für eine EM qualifiziert. In Tiflis gegen Gastgeber Georgien sorgte Goran Pandev in der 56. Minute vor leeren Rängen für den einzigen Treffer beim 1:0 (0:0). Der 37-Jährige, der seit 19 Jahren fast durchweg in Italien spielt, ist Mazedoniens Rekordspieler und bester Torschütze. Für den Stürmer vom CFC Genua war es das 36. Tor im 114. Länderspiel.

Schottland erstmals seit der WM 1998 bei einem großen Turnier

Schottland, 2021 mit Glasgow EM-Gastgeber, gewann im Elfmeterschießen mit 5:4 in Belgrad gegen Serbien. Torwart David Marshall wurde zum Matchwinner, parierte den letzten Elfmeter von Alexandar Mitrovic. Schottland, zwischen 1974 und 1990 durchgehend WM-Teilnehmer und auch 1992 und 1996 bei der EM dabei, feiert damit nach 22 Jahren seine Rückkehr auf die große internationale Bühne. Nun geht es für die Schotten gegen Nachbar und Erzrivale England, Kroatien und Tschechien.

Die Slowakei setzte sich durch Treffer von Juraj Kucka (17.) und Michal Curis in Belfast mit 2:1 (1:1, 1:0) nach Verlängerung gegen Nordirland durch. Kurz vor dem Ende der regulären Spielzeit hatte Milan Skriniar mit einem Eigentor für den Ausgleich gesorgt. Die Slowakei trifft bei der EM auf Spanien, Polen und Schweden.

(ash/dpa)

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